Was bedeutet Nachhaltigkeit im Bereich Forst?

Was bedeutet Nachhaltigkeit im Bereich Forst?

Definition. Nachhaltige Forstwirtschaft bedeutet die Betreuung von Waldflächen und ihre Nutzung auf eine Weise und in einem Maß, dass sie ihre Produktivität (einschließlich ihrer Bodenertragskraft), ihre Verjüngungsfähigkeit und Vitalität behalten oder verbessern.

Wie viel Prozent der deutschen Waldfläche wird nachhaltig bewirtschaftet?

Derzeit werden 7,8 Mio. Hektar (cirka 69 Prozent der Waldfläche) nach PEFC-Kriterien und etwa 1,4 Mio. Hektar (cirka 12,3 Prozent der Waldfläche) nach FSC-Kriterien bewirtschaftet. Insgesamt ist fast der gesamte Wald im Besitz von Bund und Ländern nach PEFC oder FSC zertifiziert, zum Teil sogar nach beiden Systemen.

Wie soll die nachhaltige Bewirtschaftung einer Waldfläche bewahrt werden?

Damit soll gleichzeitig ihre Fähigkeit bewahrt werden, gegenwärtig und in Zukunft die ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Funktionen des Waldes auf lokaler und nationaler Ebene zu erfüllen. Zusätzlich soll die nachhaltige Bewirtschaftung einer Waldfläche anderen Ökosystemen keinen Schaden zufügen.

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Was war der Verfechter des nachhaltigen Waldbaus?

Ein weiterer Verfechter des nachhaltigen Waldbaus war Heinrich Cotta. Im Laufe des 19. Jahrhunderts und bis zu den 1920er Jahren wurde der Begriff über die reine Massennachhaltigkeit hinaus erweitert – beispielsweise in den Forderungen von Karl Gayer (1882), von Alfred Möller (1923) mit der sog.

Welche Kriterien sind für eine nachhaltige Waldbewirtschaftung?

FOREST EUROPE hat in diesem Zusammenhang sechs übergreifende Kriterien einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung erarbeitet: Erhaltung und angemessene Verbesserung der forstlichen Ressourcen und Sicherung ihres Beitrags zu den globalen Kohlenstoffkreisläufen, Erhaltung der Gesundheit und Vitalität von Waldökosystemen,

Was ist die Forderung nach biologischer Nachhaltigkeit in der Waldwirtschaft?

Problematisch ist die Forderung nach „biologischer Nachhaltigkeit“ in der Waldwirtschaft, da sie grundsätzlich auf die weitgehende Nutzung der oberirdischen Biomasse (~ Holz) ausgerichtet ist. Die permanente Entnahme des Holzes verringert zwangsläufig die Bodenneubildung, die wiederum der erstrangige Garant für ein gesundes Waldökosystem ist.