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Wie alt kann man mit Epilepsie werden?
Epilepsie kann die Lebenserwartung senken. Wie stark, zeigt eine Langzeitstudie mit rund 730.000 Schweden. Menschen mit Epilepsie sterben demnach mehr als zehnmal so häufig vor ihrem 56. Geburtstag.
Kann man an epileptischen sterben?
Epilepsie selbst ist nicht tödlich. Durch Anfälle besteht eine erhöhte Gefahr z.B. zu ertrinken oder einen tödlichen Unfall zu erleiden. Hört ein Grand-Mal-Anfall nicht von alleine auf (Status epilepticus), besteht ernsthaft Lebensgefahr.
Wie sterben Epileptiker?
Ursachen hierfür sind vor allem Lungenentzündungen, Tumorerkrankungen sowie zerebro- und kardiovaskuläre Erkrankungen mit Schlaganfällen und Herzinfarkten. Zudem kommen bei Epilepsiepatienten Selbstmorde und tödliche Unfälle (beispielsweise durch Ertrinken) häufiger vor [7, 46, 53].
Warum treten viele Epilepsie auf?
Viele dieser Epilepsien treten infolge einer schweren Erkrankung wie einem Hirntumor, einer Hirnblutung, einem Schlaganfall oder Entzündung im Gehirn auf. Die verminderte Lebenserwartung ist in den meisten Fällen auf einen schlechten Verlauf der Grunderkrankung zurückzuführen und nicht auf die Epilepsie an sich.
Warum haben Menschen mit einer Epilepsie keine körperlichen Beschwerden?
Zwischen den Anfällen haben Menschen mit einer Epilepsie meist keine körperlichen Beschwerden. Das Gehirn besteht aus Milliarden von Nervenzellen. Bestimmte Bereiche des Gehirns steuern die Bewegung, andere die Sprache, Wahrnehmung oder Gefühle. Die Nervenzellen sind durch elektrische und chemische Signale miteinander verbunden.
Was ist die Diagnose „Epilepsie“?
Es ist vollkommen verständlich, dass die Diagnose „Epilepsie“ Sorgen und Fragen hinsichtlich der Lebenserwartung und ihren Einfluss auf die Gesundheit aufwirft. Die meisten Menschen mit Epilepsie können ein genauso gesundes und selbstbestimmtes Leben führen wie ihre Mitmenschen.
Welche Risikofaktoren gibt es für Menschen mit Epilepsie?
Es gibt einige Risikofaktoren für Menschen mit Epilepsie, die zumindest der Arzt kennen sollte: Jüngeres Lebensalter (etwa 15 – 40 Jahre) Früher Beginn der Erkrankung Häufige tonisch-Klonische Anfälle (auch sekundär generalisiert), besonders in der Nacht Medikamentöse Kombinationstherapie (mehr als zwei Wirkstoffe)