Warum Schleim bei Reflux?

Warum Schleim bei Reflux?

Magensäure-Reflux in den Rachen Ein häufig unerkannte Ursache für einen chronischen Reizzustand im Rachen mit nachfolgender Verschleimung ist das Zurückfließen von Magensaft/ Magensäure in den Rachen (lat. refluere – zurückfließen).

Was versteht man unter stillem Reflux?

Beim sogenannten stillen Reflux steigt die Magensäure in Form feinster Tröpfchen bis zum Rachen auf und reizt Kehlkopf, Stimmbänder und Atemwege. Wenn die Magensäure vorwiegend im Liegen aufsteigt, zeigen sich die Beschwerden oft schon direkt morgens nach dem Aufstehen.

Was macht man gegen Reflux?

Sogenannte Protonenpumpenhemmer (PPI) kommen sehr häufig als Medikament in der Reflux-Therapie zum Einsatz. Zu diesen Substanzen zählen beispielsweise Omeprazol oder Pantoprazol. Protonenpumpenhemmer gelten allgemein als gut verträglich und 90 Prozent der Betroffenen haben dadurch keine Beschwerden mehr.

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Wie verschwinden die Beschwerden bei Reflux?

Allerdings verschwinden die von Reflux verursachten Beschwerden ohne Umstellung von Lebensstil und Ernährung oder medikamentöse Behandlung bei kaum einem der Betroffenen. Eine Refluxkrankheit, die nicht behandelt wird, kann sie sich zu einer Speiseröhrenentzündung (Ösophagitis) entwickeln.

Was ist eine akute Verstärkung von stillem Reflux?

Manche Personen, die besonders empfindlich für eine akute Verstärkung von Stillem Reflux sind, nehmen Atemprobleme und Husten wahr, unmittelbar nachdem sie sich nach vorne übergebeugt haben. Dies wird durch den akuten Reflux verursacht, der durch die Veränderung der Position entstehen kann.

Was ist eine Spätfolge von chronischem Reflux?

Eine weitere Spätfolge von chronischem Reflux, die etwa 20 Prozent der Betroffenen und zu einem grösseren Anteil Männer betrifft, ist der so genannte «Barrett-Ösophagus». Hierbei hat sich die Schleimhaut der Speiseröhre aufgrund der andauernden Reizung durch die Magensäure verändert.

Wie erfolgt die Reizung der Schleimhäute?

Tatsächlich erfolgt die Reizung der Schleimhäute in zwei Phasen: In der Initiierungsphase gelangen die Pepsine mit dem Reflux in den Hals und in die Atemwege. Dort können sie sich in den Schleimhäuten einnisten. Zu einem späteren Zeitpunkt können die Pepsine dann durch Säure aus der Nahrung oder durch weiteren Reflux reaktiviert werden.