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Wie funktioniert die direkte Bremse?
Die direkte Bremse wirkt als Zusatzbremse (in der Bremsanschrift durch mZ gekennzeichnet) nun nur noch auf das Triebfahrzeug oder den Steuerwagen und gegebenenfalls auf weitere Triebfahrzeuge in Mehrfachtraktion. Weil die Bremse nur noch zum Rangieren benutzt wird, heißt sie in der Schweiz Rangierbremse.
Wann ist eine druckluftbremse selbsttätig?
Eine durchgehende Bremse ist „selbsttätig“, wenn sie bei jeder unbeabsichtigten Unterbrechung der Bremsleitung wirksam wird. Über ein Steuerventil mit separatem Vorratsbehälter (Hilfsluftbehälter) werden nun bei jedem Fahrzeug die Bremszylinder beim Bremsen mit Druckluft gefüllt und beim Lösen wieder entlüftet.
Welche Aufgabe hat das Steuerventil?
Steuerventile regeln in jedem Fahrzeug eines mit der selbsttätigen Druckluftbremse ausgerüsteten Eisenbahn-Zuges automatisch die Strömung der Druckluft zwischen der Hauptluftleitung, dem Vorratsluftbehälter, den Bremszylindern und der Umgebungsluft.
Wie bremst ein ICE?
Für den ICE wurden mehrere Bremssysteme kombiniert. Neuartig ist dabei die „Wirbelstrombremse“. Durch elektromagnetische Energie wird mit ihr eine äußerst günstige Bremsleistung erzielt. Gleichzeitig arbeitet sie ohne Reibung und somit verschleißfrei.
Wie bremst eine Eisenbahn?
Dabei wird die Drehung der Achsen ausgenutzt, um die Bremsklötze anzudrücken. Um die Bremsen zu lösen, muss der Lokführer über eine Winde ein Seil spannen, das über die Dächer des gesamten Zuges geführt ist. Reißt dieses Seil, so wird der Zug automatisch gebremst.
Was ist der Unterschied zwischen einer direkten und einer indirekten Bremse?
1. Direkte Druckluftbremse (Führerbremsventil) : Luft wird von der Hauptluftbehälterleitung (HBL) in den Bremszylinder gelegt. Indirekte Druckluftbremse (Zusatzbremsventil) : bei Druckabsenkung der Hauptluftleitung (HL) gibt des Steuerventil Luft aus dem Vorratsbehälter.
Was bedeutet selbsttätige Bremse?
Die indirekte oder selbsttätige Bremse ist die derzeit meistverbreitete Bauart der Eisenbahndruckluftbremsen. Mit der Entwicklung der selbsttätigen Bremse wurde bei Zügen eine schnelle Durchschlagsgeschwindigkeit, das heißt ein schnelles Ansprechen auch der letzten Wagen des Zuges erreicht.
Welche Bremsen hat ein Zug?
Jedes Rad eines Zuges hat eine eigene Bremse. Ein Zug bremst aber nicht mit einem Draht wie das Fahrrad oder das Auto, sondern mit Druckluft. Wenn der Zug bremsen soll, lässt der Lokführer über das Brems-Ventil die Luft aus der Leitung, die durch den ganzen Zug führt. Dadurch legen sich die Bremsen an.
Welche Aufgabe hat ein Regelventil?
Ein Regelventil dient dazu, einen Durchfluss durch Änderung des Durchmessers einer Öffnung (Düse) zu regulieren, indem ein Stellsignal – z.B. durch einen integrierten PID-Controller in einem Durchflussmesser – angelegt wird. Das Regelventil ist das bei weitem am häufigsten verwendete Zubehör in der Durchflussregelung.
Welche Aufgabe hat der Bremsstellungswechsel?
Durch den Bremsstellungswechsel verkleinere oder vergrößere ich den Querschnitt der Luftleitung zwischen Steuerventil und Bremszylinder.
Warum kommt ein ICE nur mit wirbelstrombremsen nicht zum vollständigen Stillstand?
Geschwindigkeit. Die Bremswirkung ist stark von der Relativgeschwindigkeit zwischen Feld und Scheibe abhängig. Jedoch wird – wegen der Abnahme der Bremskraft mit der Relativgeschwindigkeit – der Stillstand theoretisch nie ganz erreicht. Eine Wirbelstrombremse eignet sich daher nicht als Feststellbremse.
Wie lange braucht ein ICE zum Bremsen?
ICE 2 – die technischen Daten
Gesamtzug | |
---|---|
Bremsweg (LZB) Schnellbremsung | 4.820 Meter (aus 250 km/h) 2.300 Meter |
Beschleunigung ** | Von 0 auf 100 km/h: 1 Minute, 6 Sek. |
Von 0 auf 200 km/h: 3 Minuten, 20 Sek. | |
Von 0 auf 250 km/h: 6 Minuten, 20 Sek. |
Welche Bremswirkung hat die elektrische Druckluftbremse?
Eine zusätzliche Bremswirkung der Druckluftbremse hängt davon ab, ob die Schiebelokomotive an die Hauptluftleitung gekuppelt ist. Auf der Talfahrt bei Gebirgsbahnen kommt die elektrische Bremse der Schiebelokomotive zum Einsatz. Sie trägt verschleißfrei zur Bremsleistung des Zuges bei und der Zug bleibt gestreckt.
Wie wird die Luftmenge von der Druckluftbremse gepresst?
Bei der direkt wirkenden Druckluftbremse, in der Schweiz als Regulierbremse bezeichnet, wird die gesamte Luftmenge nur über das zusätzliche Führerbremsventil (Regulierbremsventil) auf dem Triebfahrzeug in die Bremszylinder gepresst.
Was ist eine Druckluftbremse für die Eisenbahn?
Druckluftbremse (Eisenbahn) Die Druckluftbremse wird vor allem im Bahnbetrieb zur Bremsung der Züge verwendet. George Westinghouse entwickelte sie in den USA um 1869 speziell für den Eisenbahnbetrieb.
Was ist der erste Versuch zu einer durchgehenden Bremse?
Einen ersten wirklich erfolgversprechenden Versuch zu einer durchgehenden Bremse stellt die Heberleinbremse dar. Dabei wird die Drehung der Achsen ausgenutzt, um die Bremsklötze anzudrücken. Um die Bremsen zu lösen, muss der Lokführer über eine Winde ein Seil spannen, das über die Dächer des gesamten Zuges geführt ist.