Was bewirkt Glucocorticoide?
Glukokortikoide wirken entzündungshemmend und schmerzstillend. Sie hemmen vielfältige Prozesse, die bei einer Entzündung im Körper ablaufen. Sie wirken aber katabol, da sie den Proteinabbau fördern.
Ist Cortisol ein Glukokortikoid?
Im medizinischen Alltag werden damit die synthetischen Glucocorticoide bezeichnet, die als Arzneistoffe eingesetzt werden. Im Gegensatz dazu steht Cortisol (pharmakologisches Synonym Hydrocortison), die aktive Form des Cortisons, für das wichtigste körpereigene (endogene) Glucocorticoid.
Ist Kortikosteroid Kortison?
Umgangssprachlich wird der Begriff „Kortison“ oft für künstlich hergestellte Medikamente verwendet, die eine ähnliche Wirkung haben wie das körpereigene Hormon. Medizinisch korrekt werden diese Wirkstoffe als „Kortikoide“ oder „Kortikosteroide“ bezeichnet.
Wann werden Kortikosteroide eingesetzt?
Corticoide werden zur Behandlung von u. a. Autoimmunerkrankungen wie Asthma, Cluster-Kopfschmerz, Ekzemen, Epilepsie, Hörsturz sowie akutem Tinnitus, Nephritis, Neurodermitis und bei bestimmten Chemotherapien (Morbus Hodgkin, NHL) eingesetzt.
Was sind die natürlichen Corticosteroide?
Innerhalb des Organismus üben die Corticosteroide einen positiven Einfluss auf das Immunsystem aus und stimulieren die Herstellung der Magensäure. Die natürlichen Corticosteroide lassen sich in drei verschiedene Gruppen untergliedern. So gibt es neben den Glukokortikoiden noch die Androgene sowie die Mineralkortikoide.
Ist eine Langzeitbehandlung mit Corticosteroiden notwendig?
Ist eine Langzeitbehandlung mit Corticosteroiden notwendig, muss die Dosis sowie die exakte Einnahme unbedingt eingehalten werden. Patienten sollten weder die Dosis verändern noch die Therapie eigenmächtig abbrechen. Dies kann zu einem akuten Rückfall führen.
Welche Präparate enthalten Corticosteroide?
Dazu gehören zum Beispiel Präparate wie Hydrocortison (Cortisol)®, Prednisolon®, Prednicarbat®, Prednison®, Triamcinolon®, Mometason® und Fluocortolon®. Weitere Arzneimittel, die Corticosteroide enthalten, sind Flupredniden®, Flunisolid®, Diflucortolon®, Dexamethason®, Cloprednol® sowie Betamethason®.
Was können Nebenwirkungen von Corticosteroiden sein?
Weitere Nebenwirkungen von Corticosteroiden können Infektionen, eine Hypertonie, das Cushing-Syndrom, Schlafstörungen, psychische Störungen, Thrombosen, Irritationen an der Mundschleimhaut, Heiserkeit, Husten, Hefepilze im Mund sowie eine Muskel- oder Hautatrophie sein.