Was versteht man unter integrierter Versorgung?

Was versteht man unter integrierter Versorgung?

Unter Integrierter Versorgung (IV) versteht man die interdisziplinär-fachübergreifende und sektorenübergreifende Versorgung der Versicherten. Grundlage der Integrierten Versorgung sind die §§ 140 ff. des SGB V, nach dem Krankenkassen entsprechende Verträge (IV-Verträge) mit den Vertragspartnern abschließen können.

Was sind Selbstverwaltungseinrichtungen?

Was Selbstverwaltungseinrichtungen bedeuten Selbstverwaltungseinrichtungen unterstützen Organisationen, die rechtlich selbstständig sind, um eigenverantwortlich arbeiten zu können.

Was ist die besondere Versorgung?

Die „Besondere Versorgung“ (§140a) ist eine Rechtsgrundlage für den Abschluss von selektivvertraglichen Versorgungsformen (Selektivverträgen). Bei Selektivverträgen schließen Krankenkassen Verträge direkt mit einem Leistungserbringer oder einer Gruppe von Leistungserbringern ab.

Was wird durch den Bundesmantelvertrag geregelt?

Der Bundesmantelvertrag regelt die ambulante ärztliche und psychotherapeutische Versorgung. Sein Geltungsbereich erstreckt sich auf das Fünfte Sozialgesetzbuch (SGB V).

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Wie funktioniert die integrierte Versorgung?

Versicherte werden über die Integrierte Versorgung in fachübergreifenden, vernetzten Strukturen behandelt. Verschiedene Leistungserbringer im Gesundheitswesen, wie Ärzte, Fachärzte, Krankenhäuser oder Vorsorge- und Reha-Kliniken kooperieren miteinander und befinden sich in einem ständigen Wissensaustausch.

Was ist ein Versorgung?

Versorgung ist die Bedienung relevanter Bedürfnisse oder Defizite von Lebewesen. Die Bedienung mit medizinischen Leistungen bezeichnet man als Gesundheitsversorgung bzw. medizinische Versorgung.

Welche selektivverträge gibt es?

Selektivverträge kommen in verschiedenen Bereichen der ambulanten und stationären Versorgung zum Einsatz. Beispiele sind die Integrierte Versorgung (IV) und die Verträge zur besonderen ambulanten ärztlichen Versorgung.

Was ist BMV ä?

Bundesmantelvertrag – Ärzte (BMV-Ä) Anlage 27: Vereinbarung nach § 119b Abs. 2 SGB V zur Förderung der kooperativen und koordinierten ärztlichen und pflegerischen Versorgung in stationären Pflegeheimen.

Wer kann Vertragspartner der integrierten Versorgung werden?

Verträge zur integrierten Versorgung werden zwischen den Krankenkassen und den Managementgesellschaften bzw. im SGB V sehen vor, dass die Verträge ohne Beteiligung der Kassenärztlichen Vereinigung geschlossen werden können.

Der Begriff Integrierte Versorgung (IV) bezeichnet eine selektive Versorgungsform, die eine engere Kooperation verschiedener Fachdisziplinen und Leistungssektoren beinhaltet.

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In welcher Form wird Integrierte Versorgung zumeist angeboten?

Häufig wird die Hausarztzentrierte Versorgung nach § 73b SGB V in IV-Verträge eingebettet. Ziel der Verträge zur Hausarztzentrierten Versorgung ist die Stärkung der Rolle des Hausarztes als Koordinator im Gesundheitswesen.

Die Besondere Versorgung (früher Integrierte Versorgung) ist eine sektorenübergreifende Versorgungsform der Krankenkassen, die besonders für chronisch Kranke von Interesse sein kann.

Verträge zur integrierten Versorgung werden zwischen den Krankenkassen und den Managementgesellschaften bzw. Leistungserbringern geschlossen. Die Paragraphen 140 a ff. im SGB V sehen vor, dass die Verträge ohne Beteiligung der Kassenärztlichen Vereinigung geschlossen werden können.

Was ist ein IGV Vertrag?

Leistungen der integrierten Versorgung verfolgen insbesondere das Ziel Behandlungen sowie auch operative Eingriffe ambulant durchzuführen, um stationäre Krankenhausbehandlungen zu vermeiden. Integrierte Versorgungsverträge sind in jedem Bundesland separat ausgehandelt.

In welchen Fällen ist eine besondere Versorgung angebracht?

Vereinbart werden zum Beispiel besondere Qualifikationsanforderungen an die Ärzte, eine preiswerte Arzneitherapie, eine Samstagssprechstunde oder wie in der Integrierten Versorgung ein Rundum-Versorgungsplan inklusive Rehabilitation bei einem planbaren Eingriff wie einer Hüftoperation.

Was ist Sektorenübergreifend?

Unter einer sektorenübergreifenden Versorgung werden eine umfassende Vernetzung sowie eine vertikale und horizontale Integration über Organisationen und Sektoren hinweg verstanden.

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Was sind IV Verträge?

IV-Verträge sollen insbesondere auf eine bevölkerungsbezogene Flächendeckung der medizinischen Versorgung bezogen sein, zum Beispiel durch Versorgungsmodelle, die die Behandlung einer versorgungsrelevanten Volkskrankheit in einer größeren Region vernetzen.

Was ist die koordinierte Versorgung des Bundes?

Das Projekt «Koordinierte Versorgung» des Bundes hat zum Ziel, die koordinierte Versorgung für diejenigen Patientengruppen zu verbessern, die viele unterschiedliche und aufwändige Gesundheitsleistungen in Anspruch nehmen – also jene 10 Prozent der Versicherten, die gemeinsam 70–80 Prozent der Leistungen beanspruchen.

Was sind die Rahmenbedingungen für die koordinierte Versorgung?

Dazu gehören z.B. Palliative Care, die Demenzstrategie oder die Strategie zur Prävention nichtübertragbarer Krankheiten. Als Drittes sollen die Rahmenbedingungen für die koordinierte Versorgung, v.a. in den Bereichen Finanzierung, Bildung und elektronisches Patientendossier, überprüft und allenfalls verbessert werden.

Ist die Definition von integrierter Versorgung einheitlich?

Eine einheitliche Definition von «Integrierter Versorgung» bzw. von integrierten Versorgungsmodellen gibt es nicht – je nach Kontext und treibendem Akteur sind die einzelnen Elemente unterschiedlich ausgestaltet und werden unterschiedlich gewichtet.