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Für wen ist Mediation nicht geeignet?
Mediation erscheint als ungeeignet, wenn zwischen den Parteien ein extremes, auch nicht durch die professionelle Allparteilichkeit des Mediators ausgleichbares Machtgefälle besteht oder eine Grundsatzfrage im öffentlichen Raum entschieden werden muss. Mediation ist kein Allheil- oder Wundermittel.
Was ist eine gerichtliche Mediation?
Die Mediation ist ein strukturiertes Verfahren, in dem die Parteien eines Gerichtsprozesses mit Unterstützung einer Mediatorin oder eines Mediators ihren Konflikt selbständig lösen.
Was zeichnet einen Mediator aus?
Der Mediator ist eine unabhängige und neutrale Person ohne Entscheidungsbefugnis, die die Parteien durch die Mediation führt. Die Essenz dieser Definition könnte dahingehend zusammengefasst werden, dass es sich um ein Verfahren handelt, bei dem die Parteien den Mediator bitten, eine Mediation durchzuführen.
Wie läuft eine gerichtliche Mediation ab?
Für Mediationen werden kurzfristig Termine anberaumt. Aufwändige Schriftsätze entfallen. Die Mediation beschränkt sich möglichst auf eine ausführliche Sitzung. Freiwillig getroffene Regeln schaffen eine hohe Akzeptanz und helfen dabei, Folgekonflikte zu vermeiden.
Was sind die Grundsätze der Mediation?
Einer der Grundsätze der Mediation ist die Eigenverantwortlichkeit der Konfliktbeteiligten. Eine eigenverantwortliche Entscheidung für oder gegen ein Mediationsverfahren setzt Informiertheit voraus – über die Vorteile der Mediation (die kann jeder Mediator im Schlaf aufsagen) aber auch über die Nachteile.
Was ist ein guter Mediator?
Ein guter Mediator sollte die Parteien eines Konflikts im Erstgespräch auch über diese Nachteile aufklären. Einer der Grundsätze der Mediation ist die Eigenverantwortlichkeit der Konfliktbeteiligten.
Was ist der Nachteil eines Mediationsverfahrens?
Der erste Nachteil eines Mediationsverfahrens ist für manche Konfliktbeteiligte, dass sie (ungewohnterweise) selbst ihre Interessen wahrnehmen müssen. Das bedeutet, dass man sich in direkter Konfrontation mit dem anderen Konfliktbeteiligten sich mit dem Konflikt auseinander setzen muss und selbst und eigenverantwortlich entscheiden muss.
Was ist das Scheitern einer Mediation?
Ein Mediator, der sich auf eine Seite schlägt, trägt nicht zur Lösung bei, sondern verschärft die Situation eher noch. Hat eine Seite das Gefühl, dass sie bei der Mediation benachteiligt wird, ist das Scheitern des Mediationsverfahrens in der Regel nur noch eine Frage der Zeit.