Inhaltsverzeichnis
- 1 Wie wird die rechtlichen Betrachtung der Obdachlosigkeit getroffen?
- 2 Wer ist obdachlos in der Bundesrepublik?
- 3 Wie ist die Zahl der Obdachlosen in Deutschland erfasst?
- 4 Wie unterschieden wird Obdachlosigkeit und Wohnungslosigkeit?
- 5 Was sind die Folgen der Obdachlosigkeit im Einzelnen?
- 6 Was ist die staatliche Zuständigkeit für Obdachlosigkeit?
Wie wird die rechtlichen Betrachtung der Obdachlosigkeit getroffen?
In Deutschland wird hinsichtlich der rechtlichen Betrachtung der Obdachlosigkeit zunächst eine Unterscheidung zwischen „freiwilliger“ und „unfreiwilliger“ Obdachlosigkeit getroffen. Freiwillig obdachlos ist, wer selbstbestimmt und in voller Absicht ohne „ein Dach über dem Kopf“ lebt.
Wer ist obdachlos in der Bundesrepublik?
Obdachlos ist, wer keinen festen Wohnsitz und keine feste Unterkunft hat und auf der Straße, in Parks, Bushaltestellen oder U-Bahnstationen schläft. Die Zahl der Wohnungslosen in der Bundesrepublik ist mit etwa 678.000 Wohnungslosen noch deutlich höher.
Wie viele Menschen sind obdachlos in Deutschland?
Die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAGW) geht davon aus, dass im Jahr 2018 41.000 Menschen in Deutschland obdachlos waren. Obdachlos ist, wer keinen festen Wohnsitz und keine feste Unterkunft hat und auf der Straße, in Parks, Bushaltestellen oder U-Bahnstationen schläft.
Wie ist die Zahl der Obdachlosen in Deutschland erfasst?
In Deutschland ist die Zahl der Obdachlosen in keiner Bundesstatistik erfasst, was von Wohlfahrtsverbänden, Politikern und Journalisten immer wieder kritisiert wird. Bundesweit gibt es Schätzungen, die von Wohlfahrtsverbänden aufgestellt werden.
Wie unterschieden wird Obdachlosigkeit und Wohnungslosigkeit?
Begrifflich unterschieden wird dabei gemäß den Definitionen der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAWO) zwischen Obdachlosigkeit und Wohnungslosigkeit: Als obdachlos bezeichnet man Menschen, die ohne Unterkunft auf der Straße oder öffentlichen Plätzen leben, sich in Verschlägen, Parks oder unter Brücken etc. aufhalten.
Was ist die Zuständigkeit für Obdachlose?
Die Zuständigkeit für Obdachlose liegt bei der Behörde, in der sich der Betroffene gegenwärtig aufhält und an die er sich zur Unterbringung wendet. Ohne Belang ist, wo der Betroffene herkommt bzw. zuletzt melderechtlich registriert war.
Was sind die Folgen der Obdachlosigkeit im Einzelnen?
Die Folgen der Obdachlosigkeit im Einzelnen sind zum Beispiel: fehlende medizinische Betreuung, ungenügende ärztliche Untersuchungen, keine oder minderwertige Medikamente unzureichende Hygiene, Unsauberkeit, mangelnde Waschgelegenheiten, schmutzige Kleidung, Gestank
Was ist die staatliche Zuständigkeit für Obdachlosigkeit?
Ziel der Politik ist es, die von Obdachlosigkeit bedrohten Personen zu beschützen und die Zahlen zu verringern, sowie den Betroffenen das Leben leichter zu machen. Die staatliche Zuständigkeit für Obdachlosigkeit fällt in zwei behördliche Bereiche, das Ordnungsamt und das Sozialamt.
Wie verläuft der Weg in die Obdachlosigkeit?
Meist verläuft der Weg in die Obdachlosigkeit in etwa so: Der Vermieter reicht aufgrund von Mietrückständen eine Räumungsklage beim Gericht ein, woraufhin es zur Verhandlung und anschließend zur Zwangsräumung kommt. Dem obdachlos Gewordenen wird eine Notunterkunft von der Stadt zugewiesen.