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Was passierte bei den Reichsparteitagen?
Der erste Parteitag der NSDAP fand 1923 in München statt. Seit 1927 organisierten die Nationalsozialisten diese Massenveranstaltungen in Nürnberg, das Adolf Hitler (1889-1945) 1933 offiziell zur „Stadt der Reichsparteitage“ bestimmte. Die Parteitage dienten der Selbstdarstellung der NSDAP.
Warum ist der Reichsparteitag in Nürnberg?
Für die Wahl als Veranstaltungsort der Reichsparteitage von 1927 und 1929 hatten zunächst politische und praktische Gründe gesprochen: Die Nationalsozialisten verfügten in Nürnberg und Mittelfranken schon früh über eine starke Basis, zudem wurden sie durch den staatlichen Polizeidirektor unterstützt.
Was versteht man unter Reichsparteitag der Freiheit?
bis 16. September 1935 erlangte einige Bedeutung, weil die Nationalsozialisten mit ihm unmissverständlich deutlich machten, welche Freiheit sie meinten. Auf diesem Reichsparteitag wurden die Nürnberger Gesetze verabschiedet, u. a. das „Gesetz zum Schutze des deutschen Blutes und der deutschen Ehre“.
Welche Gebäude und Überreste finden sich bis heute auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände?
Das Gelände
- Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände.
- Innenhof der Kongresshalle.
- Volksfestplatz.
- Grundstein Deutsches Stadion.
- Großer Dutzendteich.
- Stadion.
- Zeppelintribüne.
- Zeppelinfeld.
Ein wichtiger Teil der Reichsparteitage war die religionsähnlich anmutende Ausrichtung auf Adolf Hitler. In der Luitpoldhalle wurde zum Beispiel kurzzeitig die größte Orgel Europas, eine Walcker-Kirchenorgel, aufgebaut. Sie wurde unter anderem zur Eröffnungszeremonie des Reichsparteitag 1935 gespielt.
Wann waren die Reichsparteitage?
Höhepunkt dieser Festkultur war die Selbstdarstellung der NSDAP auf den sorgfältig geplanten Reichsparteitagen, die stets Anfang September in Nürnberg abgehalten und jeweils unter ein Motto gestellt wurden: „Sieg des Glaubens“ (1933), „Triumph des Willens“ (1934), „Reichsparteitag der Freiheit“ (1935), „Reichsparteitag …
Welche Ziele wurden mit den Reichsparteitagen verfolgt?
Die Flächen des Reichsparteitagsgeländes dienen heute verschiedenen Veranstaltungen. Die Anlage sollte nach innen und nach außen den Machtanspruch des NS-Regimes demonstrieren. Zweck der Bauten war, den Besuchern das Gefühl zu geben, an etwas Großem teilzuhaben, selbst aber klein und unbedeutend zu sein.
Wie geht die Stadt Nürnberg heute mit dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände um?
Dabei ist der Umgang mit dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände nicht nur eine Nürnberger Angelegenheit. Die Stadt nimmt ihre Geschichte an. Doch letztlich setzt sie sich mit einem nationalen Erbe auseinander. Deshalb sind sowohl inhaltlich, aber auch was Finanzierungsfragen anbelangt, Land und Bund weiter gefordert.
Mit einer Grundfläche von 540×445 und einer Höhe von 82 Metern war es als „das größte Stadion der Welt“ (Albert Speer) geplant. Es sollte Platz für über 405.000 Zuschauer bieten.
Wie wurde die Kongresshalle nach 1945 genutzt?
Nach 1945 geht das Reichsparteitagsgelände in den Besitz der Stadt Nürnberg über, die einst einen großen Teil des Areals für die nationalsozialistischen Baumaßnahmen zur Verfügung gestellt hatte. So wird die unvollendete Kongresshalle überwiegend für Depot- und Lagerzwecke verwendet.
Wann war der erste Reichsparteitag?
Die ersten Reichsparteitage der NSDAP fanden 1923 (27. bis 29. Januar) in München und 1926 (3. bis 4. Juli) in Weimar statt.