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Ist Adipositas eine Erbkrankheit?
Funktionell relevante Mutationen im MC4R bedingen eine autosomal dominant vererbte Adipositas. In den nächsten Jahren ist mit der Entdeckung weiterer Genvarianten zu rechnen, die Einfluss auf das Körpergewicht nehmen.
Ist Übergewicht angeboren?
Unsere Gene haben Einfluss auf unser Sättigungsgefühl, den Fettstoffwechsel und die Fettverteilung. Es gibt sie also, die genetische Veranlagung zu Übergewicht und Adipositas.
Welche Krankheit begünstigt Adipositas?
Starkes Übergewicht (Adipositas) ist u.a. ein Risikofaktor für: Diabetes mellitus Typ 2. Fettstoffwechselerkrankungen ( z.B. Hypertriglyzeridämie, Hypercholesterinämie) Fettleber und Refluxkrankheit ( Sodbrennen), Erkrankungen der Gallenblase.
Was sind die Anzeichen für eine Erbkrankheit?
Anzeichen für Erbkrankheiten bestehen oftmals darin, dass Nachkommen Symptome zeigen, die bereits bei Eltern oder Großeltern bekannt waren. Der Verdacht auf das Vorhandensein einer Erbkrankheit liegt dann nahe.
Was ist Fettleibigkeit bei fünfjährigen Kindern?
Fettleibigkeit ist schon bei fünfjährigen Kindern ein Risikofaktor für die Epiphyseolysis capitis femoris (ECF) – eine Hüftfehlstellung. Das hat eine Studie der Universität Liverpool gezeigt. Der Hüftkopf gleitet dabei am Oberschenkelhals ab, das Bein rotiert nach außen.
Ist das Vorhandensein einer Erbkrankheit nahe?
Der Verdacht auf das Vorhandensein einer Erbkrankheit liegt dann nahe. Allerdings ist dies lediglich bei autosomal-dominanten Erbgängen schnell anzunehmen, da autosomal-rezessive Erbgänge eine oder mehrere Generationen ohne Ausprägung einer Krankheit vererbt werden können.
Was ist das Krankheitsbild dieser Erbkrankheit?
Das Krankheitsbild dieser Erbkrankheit nannte sich Kretinismus. Heute wird die Erkrankung durch die Gabe von künstlichem Thyroxin (Schilddrüsenhormon) und Jod unterdrückt und die Kinder können sich normal entwickeln. Viele Erbkrankheiten haben ihren Makel verloren und sind erfolgreich therapierbar, wenn auch (noch) nicht heilbar.