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Was ist arithmetische Gleichheit?
Platon unterscheidet zwei Formen von Gleichheit: die arithmetische Gleichheit, welche die Menschen bloß zählt und sie tatsächlich alle als gleich betrachtet. Und die geometrische Gleichheit. Sie legt sozusagen auch Maß an und bezieht dies in ihr Urteil ein, so erkennt sie auch Unterschiede.
Warum ist Gerechtigkeit eine Tugend?
Gerechtigkeit als Tugend: Nach klassischer Konzeption gilt Gerechtigkeit seit der griech. Antike als höchste Tugend im sozialen Zusammenleben. Sie stellt eine individuelle Haltung, Einstellung dar, nach der ein Akteur die einzelnen Handlungen ausführt bzw. ausführen sollte.
Was verstehen wir unter Gerechtigkeit?
Gerechtigkeit ist nach dieser klassischen Auffassung ein Maßstab für ein individuelles menschliches Verhalten. Die Grundbedingung dafür, dass ein menschliches Verhalten als gerecht gilt, ist, dass Gleiches gleich und Ungleiches ungleich behandelt wird.
Was ist die Gerechtigkeit gegenüber anderen Tugenden?
GERECHTIGKEIT ALS TUGEND. Wie bereits festgestellt, ist nach Aristoteles die Gerechtigkeit die vollkommene Tugend, in der sich alle anderen Tugenden widerspiegeln. Das Besondere an der Gerechtigkeit ist jedoch, dass sie die einzige Tugend ist, die nicht nur gegen sich, sondern gegen andere angewandt wird.
Ist die Gerechtigkeit die vollkommene Tugend?
Wie bereits festgestellt, ist nach Aristoteles die Gerechtigkeit die vollkommene Tugend, in der sich alle anderen Tugenden widerspiegeln. Das Besondere an der Gerechtigkeit ist jedoch, dass sie die einzige Tugend ist, die nicht nur gegen sich, sondern gegen andere angewandt wird.
Wie liegt der Unterschied zwischen Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit gegenüber der Tugend?
Demnach liegt der Unterschied zwischen Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit insbesondere darin, ob man sich an Gesetze hält, oder gegen diese verstößt; ob man sich an die Gleichheit hält, oder ob man ungleich handelt. So wie sich die Gerechtigkeit gegenüber der Tugend verhält, nämlich als ein besonderer Teil,…
Was ist die Summe der Tugenden?
Nach Platon (427-347 v.Chr.) ist letzteres Veralten die Summe der Tugenden überhaupt. Thomas von Aquin (1225-1274) definierte die personale Gerechtigkeit als den festen Willen, jedem das Seine zu gewähren ( ius suum ).
Welche Gerechtigkeitstheorien gibt es?
In der Debatte der Gegenwart werden vor allem Utilitarismus, Liberalismus, Kommunitarismus und Diskursethik als gegensätzliche philosophische Positionen unterschieden. Diese Sammelbegriffe kennzeichnen bestimmte Aspekte der jeweiligen Gerechtigkeitstheorien.
Was ist die Gerechtigkeit des Aristoteles?
Das Thema Gerechtigkeit füllt das ganze fünfte Buch der Nikomachischen Ethik des Aristoteles. Die Gerechtigkeit gehört zu den traditionellen Kardinaltugenden. Aristoteles knüpft dabei an die alte Tradition an, wobei die Gerechtigkeit der Inbegriff aller Tugenden ist.
Was ist die allgemeine Gerechtigkeit?
Die allgemeine Gerechtigkeit definiert Aristoteles wie folgt: „Diese Gerechtigkeit ist nicht ein Teil der Tugend, sondern die Tugend in ihrem ganzen Umfang.“ Sie besteht zudem in einer Achtung der Gesetze, da diese die Menschen dazu anleiten, sich tapfer, besonnen und milde zu verhalten und überhaupt alle ethischen Tugenden zu verwirklichen.
Was ist die zweite Form der Gleichheit?
Die zweite Form der Gleichheit hat dagegen qualitativen Charakter und ist bei der Verteilung von Gütern und Ämtern ausschlaggebend. Dabei steht für Aristoteles wie für Platon demjenigen mehr zu, dessen allgemeine Verdienste größer sind.“
Was gibt es ohne Gerechtigkeit?
So gibt es ohne Gerechtigkeit keine Tapferkeit oder Besonnenheit. Neben der Gerechtigkeit als universellem Prinzip beschreibt Aristoteles auch die Einzeltugend, die partikulare Gerechtigkeit. Hier unterscheidet er zwei Formen, die verteilende („distributive“) und die ausgleichende („kommutative“) Gerechtigkeit.