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Wie wurden früher Kerzen hergestellt?
Sie entstanden, indem ein Funale (Docht) aus Binse, Stroh, Hanf, Papyrus oder Schilfrohr in Talg eingetaucht und mit ihm getränkt wurde. Historiker fanden Nachweise dafür, dass viele weitere frühere Zivilisationen Kerzen mit Dochten entwickelten, indem sie Wachse von verfügbaren Pflanzen und Insekten benutzten.
Wie haben Wikinger Kerzen gemacht?
Als Docht konnte man gedrehte Stoffstreifen oder Holzspäne verwenden, die einfach in die Schalen hineingelegt wurden. Die Brennschalen waren dabei häufig aus Ton gefertigt, konnten aber auch aus Speckstein bestehen, was in der norwegischen Wikingerzeit oftmals der Fall war.
Kann man eine Kerze als Uhr verwenden?
Die Ablesegenauigkeit einer Stundenkerze liegt bei etwa 5–10 Minuten. Je dicker die Kerze ist, desto ungenauer lässt sie sich ablesen, da sie langsamer abbrennt. Die Kerzenuhr hatte gegenüber anderen damaligen Zeitmessern den Vorteil, dass sie auch nachts oder bei bedecktem Himmel funktionierte.
Wie stelle ich Kerzenwachs her?
Möchten Sie Kerzenwachs also selber machen, klappt das ganz gut mit Kokosfett. Schmelzen Sie die gewünschte Menge an Kokosfett zunächst in einem Wasserbad. In das geschmolzene Kokosfett können Sie anschließend Duftöle Ihrer Wahl geben. Möchten Sie das Wachs farbig gestalten, rühren Sie Kerzenwachsfarbe ein.
Wie wird eine Kerze hergestellt?
Industriell gefertigte, gerade Kerzen werden überwiegend gepresst. Dazu wird pulverisiertes Paraffin in eine Hülse gefüllt und unter hohem Druck von beiden Seiten zusammengepresst. Alternativ lassen sich Kerzen auch gießen. Dabei wird flüssiges Wachs in Formen aus Kautschuk gegossen und erstarrt darin.
Wer erfand die Kerzenuhr?
Angeblich war es König Alfred von England, der im 9. Jhd. in Europa die Kerzenuhr erfand. Sein Chronist überlieferte, daß er exakt 8 Stunden für seine öffentlichen Pflichten, 8 Stunden für Studieren, Essen und Schlafen sowie 8 Stunden für das Gebet aufbrachte.
Wer hat die Kerzenuhr erfunden?
Ähnliche Kerzen wurden auch in Japan bis zum Beginn des 10. Jahrhunderts verwendet. In der Geschichtsschreibung wurde erwähnt, dass König Alfred der Große von England im 9. Jahrhundert in Europa die Kerzenuhr erfand.
Wie ist die Erfindung der Kerze entstanden?
Die Erfindung der Kerze selbst liegt Schätzungen zufolge mindestens 5.000 Jahre zurück. Bekannt ist, dass im vorderen Orient zu dieser Zeit bereits Kerzen verwendet wurden. Sie entstanden, indem ein Funale (Docht) aus Binse, Stroh, Hanf, Papyrus oder Schilfrohr, in Talg eingetaucht und mit ihm getränkt wurde.
Was gibt es für die Herstellung von Kerzen?
Es gab und gibt die verschiedensten Herstellungsverfahren für Kerzen. Kerzen werden geformt durch Kneten, Ziehen, Pressen, Gießen oder Wickeln. Das Kneten ist dabei eine der ältesten Herstellungsmethoden für Wachskerzen.
Warum werden Kerzen heute in der Kirche verwendet?
Kerzen werden heute in der Kirche, zu Hause oder bei Festen eher weniger als Leuchtmittel verwendet, sondern als Träger andächtiger und feierlicher Stimmungen. Öllampen und Talglampen waren die, man könnte schmunzelnd sagen, die Ahnen der Kerzen. Als erste „direkte Vorfahren“ kamen so ab dem Ende des 3. Jahrhunderts v. Chr. Wachsfackeln auf.
Welche Fettsäuren kommen bei der Herstellung von Kerzen zum Einsatz?
Bei der Herstellung von Kerzen kommen traditionell vor allem Stearin, Paraffin und Bienenwachs zum Einsatz. Das Stearin besteht dabei aus einem Gemisch verschiedener Fettsäuren, die aus tierischen oder pflanzlichen Fetten gewonnen werden.