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Warum wurden Regeln für das ritterleben aufgestellt?
Im Vordergrund stand die Sorge um den täglichen Lebensunterhalt in Abhängigkeit von den Gesetzen der Natur. Der Ritter war zumeist gleichzeitig Grundherr und Lehensnehmer von Land, dass er selbst bewirtschaftete.
Wie war das Leben der Ritter?
Der Alltag Jenseits aller Eitelkeiten hatte der Ritter in seinem Leben abseits der Kriegsfront alltäglichen Pflichten nachzugehen. So musste er die landwirtschaftliche Arbeit der Bauern überwachen: etwa das Säen, Düngen, Ernten und die Weinlese. Und auch die Rechtsprechung im Namen des Lehnsherrn lag in seinen Händen.
Warum lebte ein Ritter nicht in einem vornehmen Landhaus sondern in einer Burg?
Und selbst die Höherrangigen, die es auf eine Burg schafften, lebten dort großteils nicht als Burgherren, sondern als deren Angestellte. Zwar waren die damaligen hygienischen Verhältnisse dürftig, doch besaßen immerhin einige Burgen des Spätmittelalters Badestuben, in denen große Bottiche zum Bad einluden.
Warum wurden Ritter überflüssig?
Im 14. Jahrhundert verarmten die Ritter, da ihre festen Einkünfte bei steigenden Preisen durch die aufkommende Geldwirtschaft immer wertloser wurden. Söldnerheere machten die Ritter vollends überflüssig. Manche Ritter wurden zu Söldnern.
Was war die Ausrüstung eines Ritters?
Ritterrüstung (Grandmasters palace, Valletta / Malta). Die Ausrüstung eines Ritters bestand aus Angriffs- und Verteidigungswaffen. Zu den Angriffswaffen zählten die Lanze, der Morgenstern, das Schwert und seit Beginn des 13. Jhs. auch der Dolch.
Was waren die Anfänge des Rittertums?
Die Anfänge des Rittertums liegen in der Ausbildung der Reiterei im 9. Jahrhundert. Die Ritter gewannen nach dem Zerfall der karolingischen Herrschaft als Beschützer und Verteidiger der Landbevölkerung an Bedeutung. Sie wurden damals noch als wild, ungestüm und ohne jede Mäßigung bezeichnet.
Was waren die Erwartungen an den Ritter?
Die Erwartungen an den Ritter waren hoch. Kämpfer und Krieger sollte er sein, Vertreter der Kirche und gleichzeitig Beschützer von Witwen, Waisen und Schwachen, dazu noch gebildet und sozial kompetent, ein Gentleman in jeder Beziehung.
Was war der Nachteil der Ritterrüstung?
Ein Nachteil der Ritterrüstung war ihr hohes Gewicht. Eine komplette Rüstung wog durchschnittlich 30 bis 35 Kilo, dies variiertejedoch zeitlich etwas. Der Helm, die Platten und Polsterungen waren so schwer, dass die Ritter ihre Schwerter und Lanzen kaum handhaben konnten.