Warum geht der Benzinpreis nicht runter?

Warum geht der Benzinpreis nicht runter?

Hermann-Josef Tenhagen: Der Benzinpreis ist höher als im letzten Jahr aus drei Gründen. Erstens ist der Rohölpreis gestiegen, der war letztes Jahr so günstig wie ewig nicht. Zweitens haben wir eine CO2-Abgabe, die den Sprit teurer macht. Und drittens haben wir auch noch mehr Mehrwertsteuer, die obendrauf kommt.

Warum ist das Benzin zur Zeit so günstig?

Ein großer Teil des Spritpreises sind Steuern und Abgaben. Die Energie- beziehungsweise Mineralölsteuer macht bei Superbenzin 65,45 Cent pro Liter aus, bei Diesel sind es 47,07 Cent. Theoretisch müsste Diesel also stets knapp 19 Cent günstiger sein.

Warum sind die Benzinpreise wieder so hoch?

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Der Hauptgrund für die steigenden Benzinpreise ist sicherlich die gestiegene Nachfrage an Erdöl(1), aus welchem Benzin gewonnen wird. Zudem machen die steigenden Kohle- und Erdgaspreise das Erdöl auch bei höheren Preisen attraktiver für die Industrie, was ebenfalls die Nachfrage an Erdöl anhebt(3).

Welcher Tag ist gut zum Tanken am billigsten?

Verbraucher, die Geld beim Tanken sparen wollen, tanken unter der Woche günstig. Je näher das Wochenende rückt, desto höher sind auch die Preise. Samstags herrscht oft großes Gedränge an Tankstellen, die Preise sind besonders hoch. An einem Dienstag oder Mittwoch hingegen sind die Tankstellen relativ leer.

Werden die Tankpreise sinken?

Gegenüber der vergangenen Woche ist der Benzinpreis um mehr als zwei Prozent gesunken, auch beim Diesel entspannt sich die Situation. Wie lange der Rückgang anhält, ist unklar. Monatelang stiegen die Preise für Benzin und Diesel, nun sind sie auf Wochensicht gesunken. Damit kostet der Liter Diesel aktuell 1,551 Euro.

Wie hoch steigen die Spritpreise noch?

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Das waren 2,4 Cent mehr als die Woche zuvor und 27 Cent mehr als noch im Januar 2021. Diesel verteuerte sich binnen Wochenfrist um 2,8 Cent auf 1,478 Euro je Liter am Mittwoch. Autofahrer zahlten im Januar 2021 noch für den Liter 1,24 Cent.

Warum werden weniger Benzin und Diesel nachgefragt?

Aufgrund der Corona-Krise werden zudem weniger Benzin und Diesel nachgefragt, weil die Menschen ihre Wohnungen seltener verlassen und daher auch weniger mit dem Auto fahren. Zudem ist die Nachfrage der Industrie wegen der Wirtschaftsschwäche ebenfalls niedrig.

Was führt zu einem geringeren Preisrückgang?

Ein weiterer Grund für den vergleichsweise geringeren Preisrückgang ist die geringe Nachfrage aufgrund der Corona-Pandemie. Diese führt dazu, dass die Produktions- und Betriebskosten pro Liter in geringem Maße erhöht werden. Denn wenn weniger Sprit verkauft wird, sind zum Beispiel die Kosten für Angestellte im Vergleich teurer.

Wie viel zahlen die Unternehmen für Benzin und Diesel?

Alleine die Energiesteuer macht mehr als die Hälfte des Spritpreises aus. 65,4 Cent zahlen die Unternehmen pro verkauftem Liter Benzin und 47 Cent pro Liter Diesel — unabhängig davon, wie viel das Öl gerade kostet. Hinzu kommen die Mehrwertsteuer, die Transportkosten und der Rohölpreis, den die Tankstellenbetreiber zahlen müssen.

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Was ist die Mehrwertsteuer für Benzin?

Die Mehrwertsteuer hingegen basiert auf dem Preis, so dass höhere Spritpreise auch mehr Einnahmen für den Staat bedeuten. Auch wenn Benzinpreise hoch und ein ständiger Aufreger sind: Wer clever ist, kann an der Tankstelle viel Geld sparen.