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Wie heißen die beiden Zuflüsse des Aralsees?
Die Gründe für das Verschwinden des Sees sind vielfältig. Vor allem die Wasserentnahme aus den beiden Zuflüssen des Aralsees, dem Amudarja und Syrdarja, führte zu den folgenschweren Veränderungen in der Wasserführung des Aralsees.
Welcher russische See trocknet aus?
Das langsame Austrocknen des Aralsees ist eine der größten menschengemachten Umweltkatastrophen der Welt. Einst war er der viertgrößte See der Welt – mit einer Fläche von fast 70.000 Quadratkilometern – ähnlich groß wie Bayern. Mittlerweile ist der Große Aralsee im Süden vollständig ausgetrocknet.
Wie wird der Aralsee genutzt?
Das Wasser beider Flüsse wird seit der Sowjetzeit zur Bewässerung riesiger Baumwollmonokulturen abgepumpt. Der Salzgehalt des Aralsees hat sich stark erhöht, früher war er 1,6 Mal so hoch wie der der Ozeane, jetzt ist er schon 2,4 Mal so groß.
Welche Bedeutung hatte der Aralsee früher?
Der Aralsee zwischen Kasachstan und Usbekistan war mal so groß wie Bayern und gab vielen Fischern Arbeit. Durch Eingriffe des Menschen schrumpfte er auf ein Zehntel seiner Fläche und versalzte stark. Erst seit dem Bau des Kokaral-Damms kehrt das Wasser zurück – und mit ihm Hoffnung für die Menschen.
Wie groß ist die Entwicklung des Aralsees im Laufe der Jahre?
Nun ist sie auf mehr als die Hälfte geschrumpft, ca. 20.000 – 30.000km³ (abhängig von Niederschlag und Temperatur). Das Wasservolumen ist um 90\% gesunken und Uferlinien haben sich bis zu 100km, also liegen Häfen nun weit entfernt vom Wasser und Schiffe liegen auf dem Trockenen. Die Entwicklung des Aralsees im Laufe der Jahre ist enorm.
Was sind die gesundheitlichen Folgen der Austrocknung des Aralsees?
Versalzung und Umweltverschmutzung. Es wird davon ausgegangen, dass die gesundheitlichen Folgen der Austrocknung des Aralsees vom Ausmaß ähnlich den Folgen des Reaktorunfalls in Tschernobyl sind, jedoch ist die Aufmerksamkeit für den Aralsee in der westlichen Welt sehr gering.
Ist die Wiederherstellung des Aralsees möglich?
Der Seespiegel kann somit nicht ansteigen und eine Wiederherstellung des Aralsees hält man für fast ausgeschlossen. Zudem ist es utopisch über eine so große Wasserzufuhr zu Sprechen, wenn man die wirtschaftliche Situation der Region berücksichtigt.