Wie lange ging die Inquisition?

Wie lange ging die Inquisition?

Die Inquisitoren des Mittelalters kannten keine Gnade: Unerbittlich und grausam wurden Andersdenkende verhört, gefoltert oder sogar auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Mehr als 500 Jahre lang ging die Kirche gegen sogenannte Häretiker vor, darunter prominente Wissenschaftler wie Galileo Galilei.

Wann war die Inquisition zu Ende?

Zunächst durch die Reformation, dann durch die neuen Ideen der Aufklärung, büßt die katholische Kirche erheblich an Einfluss ein, ihre machtpolitische Geltung nimmt ab und in der Zeit um 1800 ist die Inquisition endgültig erlahmt. 1908 verfügt Papst Pius X. (1903-1914) die Umbenennung der Behörde in Heiliges Officium.

Wie wurde die Inquisition beendet?

Als die evangelische Kirche im 16. Jahrhundert als eine neue christliche Glaubensrichtung entstand und die Inquisition diese mit ihren Mitteln nicht erfolgreich bekämpfen konnte, musste der Vatikan darauf reagieren. Die katholische Kirche entschloss sich 1542 dazu, eine apostolische Verfassung zu erlassen.

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Wer beendete die Inquisition?

Dann aber kam Napoleon und schaffte die Inquisition ab. Und er verschleppte die Archive nach Paris. Doch nach dem Ende Bonapartes wurde die Behörde 1814 wiedererrichtet, und nun war sie deutlich reaktionärer.

Wie funktionierte die Inquisition?

Jeder Inquisitor war mit einer Vollmacht für eines oder mehrere Bistümer ausgestattet, er war Ankläger und Richter zugleich. Der Inquisitor ermittelte und verurteilte vor Ort. Einige Tage vor seiner Ankunft in einer Stadt informierte der Inquisitor den Bischof von seiner Ankunft.

Was ist das Ende der Inquisition?

Das Ende der Inquisition Das Ende der Inquisition Im spanischen Valencia richtete die Inquisition am 31.7.1826 den letzten „Ketzer“ gegen den römisch-katholischen Glauben hin. Erst 1870 wurde sie auch im Vatikan abgeschafft.

Wann begann die eigentliche Inquisition?

Die eigentliche Inquisition begann, als Papst Gregor IX. im Jahr 1231 die Schrift Excommunicamus (wörtlich übersetzt: wir exkommunizieren) erließ. Er schlug bei der Bekämpfung der Ketzerei neue Wege ein.

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Welche Rolle spielte die Inquisition in der Frühen Neuzeit?

Bei der vor allem von weltlichen Herrschern mitgetragenen Hexenverfolgung in der Frühen Neuzeit spielte die Inquisition eine untergeordnete Rolle. Die Kirche sah die Anwendung der Inquisition gegen Häretiker mit Verweis auf Bibeltexte oder Texte kirchlicher Autoritäten legitimiert.

Was bedeutet Inquisition im Mittelalter?

Inquisition heißt wörtlich übersetzt (gerichtliche) Untersuchung. Im Mittelalter war die Inquisition eine Art Behörde. Diese Behörde hatte die Aufgabe, Ketzer (Andersgläubige bzw. Glaubensabweichler) zu verfolgen und vor ein Gericht zu stellen. Ketzerei stand bereits im frühen Christentum unter Strafe.