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Wie entstand die bürgerliche Gesellschaft?
Sozialgeschichtlich bezeichnet bürgerliche Gesellschaft eine europäische Sozialformation des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts mit Beginn der Industrialisierung, die von der schmalen Schicht der Besitzbürger (Bourgeoisie) und Bildungsbürger geprägt war.
Was war das bürgerliche Zeitalter?
Das 18. Jh. ist das Zeitalter der Aufklärung und markiert gleichzeitig den beginnenden Umbruch von einer feudal geprägten in eine bürgerliche Gesellschaft.
Was ist ein Wirtschaftsbürgertum?
Definition sprachigen Forschung geprägter Begriff für Angehörige des nzl. Bürgertums, die selbständig und mit erheblichem wirtschaftlichen (= wl.) Erfolg tätig waren.
Wann entstand die bürgerliche Familie?
Das bürgerliche Familienbild entstand im Bürgertum des 19. Jahrhunderts und war in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts das Leitbild für weite Bevölkerungskreise.
Wer gehörte alles zum Bürgertum?
Sie setzt sich im Wesentlichen zusammen aus den Teilschichten des Großbürgertums (darunter vor allem den größeren Kaufleuten), des Bildungsbürgertums (darunter vor allem Pastoren, Universitätsprofessoren und höheren Beamten) sowie des Kleinbürgertums (der unteren Mittelschicht, darunter kleinen Kaufleuten, einfachen.
Welche Rolle spielt das Bürgertum im 18 Jahrhundert?
Die Bürger des 18. Jahrhunderts hatten alle Steuern zu bezahlten und besassen ge- wisse politische Rechte. Ab 1874 wurden öffentliche Beamte, Gelehrte, Künstler, Kaufleute und Fabrik- unternehmer zum höheren Bürgerstand gezählt. Das niedere Bürgertum bildeten die Handwerker und die kleinen Gewerbetreibenden.
Was sind bürgerliche Berufe?
Entsprechend waren bürgerliche Berufe hoch angesehen, die ein sicheres Auskommen und ein angepasstes Leben versprachen. Es ging nicht mehr nur darum, einen Beruf zu ergreifen, sondern etwas Sinnvolles zu tun und gleichzeitig materiell abgesichert zu sein.
Wann kam das Bürgertum auf?
Der Prozess begann am Ende des Mittelalters und hielt in Teilen des östlichen Europas bis ins 19. Jahrhundert an. Die konfliktären Vorgänge hierzu werden als Frühbürgerliche Revolutionen und später als Bürgerliche Revolutionen bezeichnet.
Wer ist das Bürgertum?
Begriff. Als Wort geht Bürgertum (Bürger) als der Begriff für eine Bevölkerungsgruppe aus von dem mittellateinischen burgus, einer von Stadtmauern geschützten (geborgenen) und mit besonderen Privilegien, u. a. Marktrecht versehenen städtischen Ansiedlung, in der Kaufleute und Handwerker wohnten.
Welche Berufe gehören zum Bürgertum?
Positiv gewendet zählen gemeinhin zum Bürgertum: die wirtschaftlich selbständigen Schichten des städtischen Handwerks und Handels, der freien Berufe, Unternehmer und Kapitalrentner, aber auch die wirtschaftlich unselbständigen Schichten der fachqualifizierten Beamten und Angestellten.