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Wie lange gibt es Särge?
Die Form eines Begräbnisbehältnisses ist seit mindestens 9000 Jahren im Vorderen Orient bekannt und später aus allen Teilen der Welt belegt. Die alten Ägypter bestatteten ihre Toten in korbähnlichen Gebilden aus geflochtenen Zweigen (griechisch: kophinos = Korb, ist enthalten im englischen Wort für Sarg coffin).
Warum braucht man einen Sarg?
Ein Sarg wird in der Regel für den Transport, die Aufbahrung und die Beerdigung eines Verstorbenen benötigt. Es gibt Särge für Erdbestattungen und Feuerbestattungen. Bei Feuerbestattungen wird der Sarg mit dem Verstorbenen verbrannt und daher in der Regel in einer preiswerten Ausführung gewählt.
Was kostet ein Sargträger?
Was kostet ein Sargträger? Wenn ein Sargträger entlohnt wird, erhält er im Durchschnitt 20 bis 30 Euro pro Beerdigung. Bei sechs Sargträgern belaufen sich die Kosten also auf 120 bis 180 Euro. Diese Kosten sind in den Beisetzungsgebühren allerdings schon enthalten und werden über den Bestatter abgerechnet.
Werden Särge abgeschlossen?
Der ursprüngliche Grund für das Zunageln des Sarges soll sein, dass das frühere Ritual der Bestattung damit endete, dass die Verstorbenen mit einem Tuch ins Grab gerollt wurden. Als Holzsärge üblich wurden, konnten die unbefestigten Deckel beim Rollen ins Grab aufklappen. Sie wurden daher zugenagelt.
Wie lange hält ein Holzsarg?
In sauren oder sandigen Böden geht die Verwesung am schnellsten, deswegen beträgt die Ruhezeit hier zum Teil nur 20 Jahre. Lehmböden sind für die Verwesung schwierig, da sie nur wenig Luft an den Sarg und den darin liegenden Leichnam lassen. Hier sind bis zu 40 Jahre Ruhezeit erforderlich.
Warum braucht man einen Sarg bei einer Feuerbestattung?
Für die Einäscherung Verstorbener müssen Särge verwendet werden. In den Bestattungsgesetzen der Länder ist eindeutig festgeschrieben, dass für die Feuerbestattung Verstorbener schadstoffarme Särge verwendet werden müssen – sogenannte Verbrennungssärge.
Wie kann ein Sarg beigesetzt werden?
Die Bestattung eines Leichnams im Sarg ist heute in unterirdischen Gräbern üblich. Ein Sarg kann dabei in einem Einzel- oder einem Familiengrab beigesetzt werden. Dabei ist die Auswahl zwischen Wahlgrab und Reihengrab möglich. In anonymen Gräbern können in der Regel nur Urnen beigesetzt werden.
Wie ist der Sarg in der italienischen Form?
Ab dem Schulterbereich wird der Sarg wieder schmaler, sodass er am Fußende so breit ist wie am Kopfende; die Grundfläche des Sargs ist sechseckig und das Sargoberteil flach. Diese Form des Sarges bezeichnet man auch als italienischen Sarg.
Wie wasserdicht ist der Sarg?
Die separate Innenwanne ist absolut wasserdicht. Eine einzelne Person kann den Sarg ohne Werkzeug in wenigen Minuten zusammen bauen. Gegenüber dem klassischen Vollholzsarg zeichnet er sich durch sein geringes Eigen- gewicht (12 Kilo) und seine Belastbarkeit von 200 Kilogramm aus. Hinzu kommt ein Minimum an Lagerplatz.
Ist die Beerdigung im offenen Sarg erlaubt?
Aus religiösen Gründen können Bestattungen in Metallsärgen oder im bloßen Leichentuch erwünscht sein, dies ist in Deutschland nur mit behördlicher Genehmigung erlaubt. Der Transport erfolgt im geschlossenen Sarg, aber teilweise darf ersatzweise die Beerdigung im offenen Sarg erfolgen.