Inhaltsverzeichnis
Was hat Zwingli verändert?
Huldrych Zwingli war der wichtigste Reformator der Deutschschweiz. Er war Theologe und predigte am Grossmünster in Zürich. Zusammen mit einem anderen Mann übersetzte er die Bibel ins Deutsche und ließ sie drucken.
Sind sich Luther und Zwingli begegnet?
In Marburg fand seine einzige Begegnung mit dem oberdeutschen Reformator Huldrych Zwingli aus der (späteren) Schweiz statt. Es ist das einzige Bekenntnisdokument der Reformation, das von Luther und von Zwingli gemeinsam unterzeichnet wurde.
Wie stand Zwingli zu Luther?
Unterschiede zu den Lutherischen In diesen Punkten stimmte Zwingli mit Luther überein. Doch es gab auch Unterschiede. So tritt bei ihm vor allem das Abendmahl in seiner Bedeutung zurück. Betont wird hingegen die Vorherbestimmung des Menschen: der Mensch sei durch Gott zu Heil oder aber zu Verdammnis vorherbestimmt.
Was hat der Zürcher Rat 1521 abgeschafft?
Im Juni 1524 liess der Rat die Bilder aus den Zürcher Kirchen entfernen, im Dezember die religiösen Einrichtungen säkularisieren (Säkularisation). Im April 1525 wurde in Zürich die Messe abgeschafft und erstmals das Abendmahl nach Zwinglis neuer Ordnung begangen.
Was kritisierte Huldrych Zwingli an der Kirche?
Mit Unterstützung des Rates konnte Huldrych Zwingli die Reformation in Zürich in wenigen Jahren durchsetzen. Hier predigte er von Anfang an gegen die Verehrung der Heiligen, formulierte seine Zweifel am Fegefeuer und kritisierte das kirchliche Zinsnehmen.
Wie begann die Reformation in der Schweiz?
Die Reformation in der Schweiz begann in Zürich (ab 1523) und ist dort durch Zwinglis Predigttätigkeit ausgelöst worden. Schon bald reichte sein Einfluss über die Grenzen Zürichs hinaus. In vielen eidgenössischen und oberdeutschen Städten fand das verkündete Evangelium begeisterte Anhänger, die auf eine Reformation drängten.
Wie hat sich die Reformation in der Schweiz ausgebreitet?
Von Zürich aus hatte sich die Reformation auf die nördlichen Teile der Schweiz und nach Südwestdeutschland ausgebreitet. Als ZWINGLI versuchte, den neuen Glauben auch in anderen Teilen der Schweiz einzuführen, kam es zu kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Zürich und den katholisch gebliebenen Schweizer Kantonen.
Was sagt der Reformator über die persönliche Entscheidungsfreiheit?
Denjenigen, die sich auf die persönliche Entscheidungsfreiheit beriefen, riet der Reformator allerdings auch, keine Überheblichkeit jenen gegenüber zu zeigen, die sich an die Verbote halten würden. Wer mit traditionell Fastenden am Tisch sitze, sollte ihnen nicht mit dem Zeigefinger erklären, dass sie auf dem falschen Weg seien.