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Welcher Krankheit ist der Isenheimer Altar gewidmet?
Der Orden der Antoniter, benannt nach dem ersten christlichen Mönch Antonius dem Einsiedler (um 251–356), war ein Spitalorden, zu dessen Hauptaufgaben die Krankenpflege gehörte, insbesondere die Pflege der Menschen, die an der damals weit verbreiteten Mutterkornvergiftung erkrankt waren.
Was ist das Besondere am Isenheimer Altar?
Die „Kreuzigung Christi“ aus dem Isenheimer Altar zeigt die Kreuzigung in all ihrer Grausamkeit, in all ihrem Leid. Einsam ragt das Kreuz mit dem Christus in den dunklen Himmel, die wenigen Trauernden bleiben allein zurück. Er wurde schon lange vor Christus hingerichtet, er ist also nur symbolisch anwesend.
Wer hat den Isenheimer Altar gemalt?
Matthias Grünewald
Niklaus von Hagenau
Isenheimer Altar/Künstler
Wer hat den Isenheimer Altar geschaffen?
Matthias Grünewald
Matthias Grünewald hat seinen Altar zwischen 1512 und 1516 als ein Auftragswerk für das Antoniterkloster im elsässischen Isenheim geschaffen. Einem Dorf nicht weit entfernt von Colmar. Dort ist der Altar bis heute zu sehen: im Museum Unterlinden, einem ehemaligen Dominikanerinnenkloster.
Was ist eine Mutterkornvergiftung?
Ergotismus oder Mutterkornvergiftung (früher auch Antoniusfeuer und lateinisch Ignis sacer „heiliges Feuer“; von lateinisch sacer: ‚heilig‘, auch ‚verflucht‘, ‚abscheulich‘) ist eine von dem giftigen Pilz Claviceps purpurea (dem „Mutterkorn“) ausgehende Vergiftung (Mykotoxikose) und bezeichnet die Symptomatik dieser …
Wer sind die Antoniter?
Seit dem ausgehenden 11. Jahrhundert entstandener Hospital-Orden, der 1247 päpstlich bestätigt wurde. Die Antoniter waren auf die Pflege von Kranken spezialisiert, die am Antoniusfeuer litten – einer Krankheit, die durch vom Mutterkornpilz befallenes Getreide hervorgerufen wird.
Wie wirkt Mutterkorn?
Die im Mutterkorn enthaltenen Alkaloide werden bei der Geburtshilfe als Wehenmittel und nachgeburtlich als Mittel zum Blutstillen eingesetzt. Sie wirken selbst noch bei millionenfacher Verdünnung. Ferner finden sie Anwendung bei Bluthochdruck, Durchblutungsstörungen, unregelmäßiger Herztätigkeit und bei Migräne.