Inhaltsverzeichnis
- 1 Was sind die Nebenwirkungen von Codein?
- 2 Welche Arzneimittel werden mit Codein eingesetzt?
- 3 Was ist der schmerzlindernde Effekt von Codein?
- 4 Wie lange dauert die Einnahme von Codein in der Nacht?
- 5 Kann man Codein während der Schwangerschaft einnehmen?
- 6 Wie wird Codein mit Paracetamol kombiniert?
- 7 Wie stark ist die schmerzstillende Wirkung von Codein?
- 8 Was sind allergische Reaktionen bei Codein?
- 9 Wie wird Codein in der Medizin eingesetzt?
- 10 Wie darf Codein bei Bewusstseinsstörungen eingesetzt werden?
- 11 Wie wirkt Codein im menschlichen Organismus?
- 12 Wie sollte ein Codein angewendet werden?
- 13 Wie entsteht Codein im menschlichen Körper?
- 14 Was ist die Metabolisierung von Codein?
- 15 Welche Medikamente stehen zur Behandlung von Husten zur Verfügung?
- 16 Kann Codein während der Schwangerschaft eingenommen werden?
Was sind die Nebenwirkungen von Codein?
Zu den häufigsten Nebenwirkungen von Codein zählen Müdigkeit, Verstopfungen und Kopfschmerzen. Zu Beginn der Behandlung kann es außerdem zu Übelkeit und Erbrechen kommen. Seltene Nebenwirkungen sind Juckreiz, Mundtrockenheit, Schlafstörungen, Ohrgeräusche und Kurzatmigkeit. Sehr selten kann die Behandlung eine Gewichtszunahme zur Folge haben.
Welche Arzneimittel werden mit Codein eingesetzt?
Die Einnahme von Arzneimitteln mit Codein ist vorwiegend bei sogenanntem unproduktivem Reizhusten angezeigt. Hustensaft mit Codein unterdrückt diesen Husten über mehrere Stunden hinweg. Darüber hinaus werden Kombinationspräparate wie Gelonida® oder Titretta® als Schmerzmittel eingesetzt.
Was ist die heilende Wirkung von Codein?
Etwa 10 \% der heilenden Wirkung sind durch die Entstehung des aktiven Metaboliten Morphin zu erklären, die durch einen Demethylierungsprozess im Körper abläuft. Mehr als 400 mg Codein sind nicht mehr wirksam, da bei einer höheren Dosierung keine Metabolisierbarkeit von Codein im Körper mehr möglich ist.
Was ist der schmerzlindernde Effekt von Codein?
Auch der schmerzlindernde (analgetische) Effekt beruht hauptsächlich auf dem Stoffwechselzwischenprodukt Morphin. Codein selbst kann zwar auch an Opioidrezeptoren andocken, jedoch mit geringerer Bindungsfähigkeit. Als Codein-Tropfen oder in Hustensaft wird der Wirkstoff über den Mund (oral) eingenommen.
Wie lange dauert die Einnahme von Codein in der Nacht?
Die letzte Einnahme erfolgt abends vor dem Zubettgehen, um das Husten in der Nacht für einen ungestörten Schlaf zu dämpfen. Empfohlen werden 15–44 mg Codein alle sechs bis acht Stunden, in Einzelfällen bis zu 100 mg.
Wie lange dauert die Dosierung von Codein?
Dosierung von Codein. Wird Codein zur Behandlung von trockenem Husten eingesetzt, kann je nach Schwere des Hustens alle sechs bis acht Stunden eine Dosis von 15 bis 60 Milligramm verabreicht werden. Bei Kindern sollte die Dosis entsprechend niedriger ausfallen.
Kann man Codein während der Schwangerschaft einnehmen?
Auch die Anwendung mancher Antidepressiva (wie MAO-Hemmer) kann die Codein-Nebenwirkungen auf das Nervensystem verstärken. Während der Schwangerschaft dürfen werdende Mütter Codein nicht einnehmen. Der Wirkstoff kann die Plazenta passieren und so auf den Fetus übertragen werden.
Wie wird Codein mit Paracetamol kombiniert?
Neben Paracetamol wird Codein auch mit anderen Schmerzmitteln wie Diclofenac oder Acetylsalicylsäure kombiniert. Früher wurde der Wirkstoff außerdem als Ersatzdroge bei einem Heroinentzug gebraucht. Zu den häufigsten Nebenwirkungen von Codein zählen Müdigkeit, Verstopfungen und Kopfschmerzen.
Wie wirkt Codein auf die Schmerzempfindung?
Deshalb wirken sie allgemein beruhigend und hemmend auf die Schmerzempfindung und auf den Drang zu Husten . Nach Aufnahme von Codein werden ca. 10\% der eingenommenen Menge zu Morphin umgewandelt. Dieser Anteil an Morphin verursacht hauptsächlich den schmerzstillenden Effekt.
Wie stark ist die schmerzstillende Wirkung von Codein?
Die schmerzstillende Wirkung von Codein ist im Schnitt ca. 1/10 so stark wie der schmerzstillende Effekt von purem Morphin der gleichen Dosis. Codein gehört deswegen zu den sogenannten „schwach wirksamen Opioiden“.
Was sind allergische Reaktionen bei Codein?
Selten sind schwere allergische Reaktionen (wie das Stevens-Johnson-Syndrom) als Codein-Nebenwirkungen möglich. Überdosierung. Bei zu hohen Dosierungen oder bei Menschen, die den Wirkstoff aufgrund genetischer Voraussetzungen besonders schnell zu Morphin umwandeln, können Symptome einer Opiatvergiftung entstehen.
Neben der hustenstillenden (antitussiven) und schmerzlindernden (analgetischen) Wirkung von Codein können auch für den Patienten sehr unangenehme Effekte wie Verstopfung (Obstipation) und Müdigkeit (Sedierung) auftreten.
Was ist die schmerzlindernde Wirkung von Codein?
Die schmerzlindernde Wirkung ist dann wesentlich verstärkt. Codein und Antihistaminika [spezielle Allergie-Medikamente]: Durch Antihistaminika (wie Diphenhydramin, Dimenhydrinat) kann Juckreiz [von Codein] entgegengewirkt werden.
Wie wird Codein in der Medizin eingesetzt?
In der Medizin wird Codein hauptsächlich als Antitussivum (hustenstillendes Mittel), selten als Schmerzmedikament in Kombinationspräparaten verwendet. Hierfür wird das Morphin-Molekül zu Gunsten der hustendämpfenden Wirkung durch Methylierung verändert. Dies ist ein Verfahren zur Herstellung von Codein aus Morphin.
Wie darf Codein bei Bewusstseinsstörungen eingesetzt werden?
Nur nach einer sorgfältigen Nutzen-Risiko-Abwägung durch den behandelnden Arzt darf Codein bei Bewusstseinsstörungen, einem erhöhten Hirndruck, Störungen der Atemfunktion oder des Atemzentrums, Opioidabhängigkeit sowie Verstopfungen eingesetzt werden.
Zu den harmlosen Nebenwirkungen von Codein gehören Verstopfung, Übelkeit, Erbrechen und Müdigkeit. Besonders gefährlich hat sich Codein schon oft bei Säuglingen und Kindern ausgewirkt. Der Wirkstoff kann über die Muttermilch an den Säugling weitergegeben werden, wenn die Mutter Codein-haltige Medikamente einnimmt.
Warum handelt es sich bei Codein um ein Arzneimittel?
Bei Codein handelt es sich um ein Arzneimittel, das vornehmlich zur Linderung von Schmerzen eingesetzt wird.
Wie wirkt Codein im menschlichen Organismus?
Anders als bei vielen anderen Opiaten und Opioiden, wie zum Beispiel Heroin, Fentanyl oder Tilidin, wirkt Codein im menschlichen Organismus deutlich schwächer. Dadurch besitzt die Substanz zwar ein geringeres Abhängigkeitspotenzial, darf aber dennoch nicht unterschätzt werden, denn der Gewöhnungseffekt setzt schleichend ein.
Wie sollte ein Codein angewendet werden?
Codein sollte bei Patienten mit einer Vorgeschichte von Substanzmissbrauch oder -abhängigkeit mit Vorsicht angewendet werden. Codein wird durch ein Enzym in der Leber zu Morphin umgewandelt. Morphin ist die Substanz, welche die Wirkungen des Codein hervorruft.
Wie hoch ist die tägliche Dosis von Codein?
Falls nicht anders verordnet, gelten folgende Regeldosen: Kinder von 2-6 Jahren nehmen als Einzeldosis 3-5 mg Codein ein. Die Tagesmaximaldosis liegt bei 20 mg. Für Kinder von 6-12 Jahren gilt eine Höchstmenge von 60 mg in 24 Stunden, verteilt auf bis zu 4 Gaben á 5-15 mg.
Wie entsteht Codein im menschlichen Körper?
Im menschlichen Körper wird Codein durch ein bestimmtes Enzym (CYP2D6) chemisch verändert (demethyliert). Dabei entsteht als Abbauprodukt (Metabolit) u.a. Morphin, das sowohl die hustenstillenden als auch die schmerzlindernden Effekte des Codeins ausmacht.
Was ist die Metabolisierung von Codein?
Metabolisierung von Codein ist, sind grundsätzlich Wechselwirkungen mit allen Medikamenten zu erwarten, die die Aktivität dieses Enzyms hemmen (inhibieren) oder steigern (induzieren) oder ebenfalls über CYP2D6 verstoffwechselt werden (kompetitive Hemmung).
Was können die unerwünschten Wirkungen von Codein auftreten?
Auch wenn die oben genannten unerwünschten Wirkungen der Opiate bei Codein nicht so stark im Vordergrund stehen, können Verstopfung (Obstipation), Übelkeit (Nausea) oder Atemdepression doch auftreten.
Welche Medikamente stehen zur Behandlung von Husten zur Verfügung?
Codeinhaltige Medikamente zur Behandlung von Husten stehen in verschiedenen Darreichungsformen zur Verfügung. Besonders häufig sind Tropfen oder Saft, es gibt jedoch auch Codein-Tabletten. Gemeinsam mit Paracetamol steht Codein unter anderem in Form von Kapseln, Tabletten und Zäpfchen zur Verfügung.
Kann Codein während der Schwangerschaft eingenommen werden?
Wird Codein während der Schwangerschaft über einen längeren Zeitraum eingenommen, kann sich beim ungeborenen Kind eine Abhängigkeit von dem Wirkstoff entwickeln. Wird das Opiat im letzten Drittel der Schwangerschaft häufiger verwendet, können nach der Geburt Entzugserscheinungen beim Säugling auftreten.