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Wann entstand Frankenstein?
Vor 200 Jahren wurde 1818 Mary Shelleys „Frankenstein“ veröffentlicht. Er entstand auch, weil zuvor im fernen Indonesien ein Vulkan ausbrach, denn weltweite Düsternis war die Folge. Im „Jahr ohne Sommer“ begann Shelley ihren Roman, der bis heute zu den Klassikern des Genres zählt.
Was erschuf Frankenstein?
Der volle Titel des Romans lautet «Frankenstein oder Der moderne Prometheus». Dieser Untertitel verrät einiges über den historischen Hintergrund des Romans. Die Figur des Prometheus stammt aus der griechischen Antike: Er erschuf die Menschheit und stahl das Feuer vom Olymp, um es seinen Kreaturen zu geben.
Was war Frankensteins größtes Versagen?
Frankensteins größtes Versagen war der Moment, als er seine eigene Schöpfung nicht ertrug (Kapitel 5). Für dieses Ziel, Leben zu schaffen, hatte er sich der »Ruhe und der Gesundheit beraubt«, und vor seinen Augen »schwand die Schönheit des Traumes, und namenloses Entsetzen ebenso wie Abscheu erfüllten« sein Herz.
Was ist die Ursache des Bösen in Frankenstein?
Die Ursache des Bösen liegt im Akt der Schöpfung. Alle Menschen um Frankenstein werden als durch und durch tugendhaft geschildert. Auch Viktor bezeichnet seine Motive als tugendhaft. Und das ist das große Dilemma von Schöpfungen. Von der Genetik bis zur Transplantationsmedizin, von der Chimären-Wissenschaft bis zur KI-Forschung.
Was war die Frankenstein-Figur?
Sie war die Tochter eines radikalen englischen Philosophen, des Atheisten William Goldwin, und ihre Mutter hatte sich den Ruf einer Feministin erworben. Den Namen Frankenstein fand die junge Autorin in Deutschland, in einer Burg bei Darmstadt. Dort soll im 17. Jahrhundert ein Alchemist gelebt haben, der zur Vorlage der Frankenstein-Figur wurde.
Was ist der Traum von Frankenstein?
Frankenstein – das ist der Traum des Menschen von der absoluten Schöpfung, der Selbstermächtigung des Wissenschaftlers, der zum Schöpfer wird – und letztlich zu Gott. Doch kann das gutgehen?