Warum gibt es immer weniger Sprachen?

Warum gibt es immer weniger Sprachen?

Rund 6.000 Sprachen werden heute weltweit gesprochen. Doch fast die Hälfte von ihnen ist vom Aussterben bedroht. Das Sprachensterben hat vielfältige Gründe – Kriege und Unterdrückung genau wie Vermischung und Globalisierung.

Welche Sprache wird Aussterben?

Ein Blick genügt, um festzustellen, dass es überall auf der Welt gefährdete Sprachen gibt. Auch in Europa, wo unter anderem Irisch, Sizilianisch und Jiddisch betroffen sind. Unter den deutschen Sprachen gilt insbesondere das Plattdeutsche (Friesisch) als gefährdet.

Welche Sprache ist selten?

Aus deutscher Sicht zählen Sprachen wie Afghanisch, Fidschi, Kurdisch, Ladinisch zu den seltenen Sprachen, d.h. Sprachen, für die es in Deutschland nur wenig Sprecher gibt.

Wie viele Sprachen gibt es auf der Welt?

6000 Sprachen gibt es nach Schätzung der UNESCO auf der Welt. Fast die Hälfte von ihnen könnten bald verstummen. Besonders gefährdet sind indigene Sprachen. Für einige kommt bereits jede Hilfe zu spät.

LESEN SIE AUCH:   Wie teuer ist eine gute Autobatterie?

Wie viele Sprachen gab es auf den australischen Kontinent?

Bevor die Engländer den australischen Kontinent eroberten, gab es dort etwa 300 Sprachen. Diese Zahl hat sich bis heute auf etwa 130 Sprachen reduziert. Wenn nur wenige eine dieser Sprachen sprechen und sie nicht an ihre Kinder weitergeben, ist die Sprache eine Generation später tot. Das gilt auch für große Sprachen.

Wie viele Sprachen spricht die Weltbevölkerung?

Etwa 50 Prozent der Weltbevölkerung spricht eine der großen Weltsprachen. Das sind in erster Linie Englisch, Chinesisch und Spanisch. Die andere Hälfte spricht eine der vielen kleinen Sprachen. Vom Verschwinden sind meist indigene Sprachen betroffen, wie im Fall der Fulni-o.

Warum stirbt die Gesellschaft für bedrohte Sprachen?

Wenn die Verbreitung der Sprache immer geringer wird und sie quasi vor unseren Augen stirbt, ist das ein trauriger Prozess. Für die Gesellschaft für bedrohte Sprachen steht fest, dass der Verlust von Wissen und von unterschiedlichen Denkweisen damit einhergeht.