Was bedeutet Flora in der Medizin?

Was bedeutet Flora in der Medizin?

Als Normalflora (flora, ital. = Pflanzenwelt) wird in der Medizin die Gesamtheit aller Mikroorganismen bezeichnet, die sich dauerhaft auf der menschlichen Haut und Schleimhaut angesiedelt haben.

Was versteht man unter der Bakterienflora des Menschen?

Gesamtheit der Bakterien, die ein bestimmtes Körpergebiet dauerhaft oder vorübergehend besiedeln. Auch bei gesunden Menschen besiedeln zahlreiche Bakterien Haut und Schleimhäute. Die Bakterien der Darmflora unterstützen die Verdauung und schützen vor Krankheitserregern.

Was ist die Zusammensetzung der Flora?

Die Zusammensetzung der Flora ist stark von Faktoren wie der Genetik, dem Alter, dem Geschlecht, sowie der Ernährung abhängig. Die erste Kolonisation, nach den sterilen uterinen Bedingungen, findet während der Geburt im Geburtskanal statt.

Was ist eine lateinische Flora?

Flora hat eine lateinische Herkunft und ist besonders in englisch- italienisch- und deutschsprachigen Ländern ein beliebter Vorname. Besonders bekannt ist Flora durch die römische Mythologie und die Frühlingsgöttin, welche Flora heißt.

Welche Bakterien sind in der vaginalen Flora vorhanden?

LESEN SIE AUCH:   Warum Aspirin in der Fruhschwangerschaft?

Die Harnblase, die Ureteren und die Nieren sind steril. Vaginal findet sich die sogenannte Döderlein-Flora, welche zu rund 80\% aus Laktobakterien ( Döderlein-Stäbchen) gebildet wird. Staphylokokken und Streptokokken sind zu einem geringeren Anteil vorhanden. Die Gesamtzahl der Keime in der vaginalen Flora beläuft sich auf 10 5 – 10 9 Keime pro ml.

Welche Arten gibt es in der Hautflora?

Die größte Artenvielfalt fand sich am Unterarm (44 Arten), die geringste hinter dem Ohr (15 Arten). Die residente Hautflora oder Standortflora beherbergt Keime, die als Kommensalen physiologisch vorhanden sind und der Haut nicht schaden, sondern sogar einen protektiven Effekt gegenüber pathogenen Erregern haben.