Inhaltsverzeichnis
- 1 Wer herrschte zur Zeit Jesu in Palästina?
- 2 Wer sagte nach dem Evangelisten Matthäus wahrhaftig das war Gottes Sohn?
- 3 Welches Ende nahm Judas nach dem Bericht der Evangelien?
- 4 Wer sagte Sein Blut komme über uns und unsere Kinder?
- 5 Wer war an Jesus Grab?
- 6 Was ist der Name Judas?
- 7 Was habe es in der jüdischen Tradition gegeben?
- 8 Warum haben die Judas-Verteidiger die Fehldeutung des Verrats begründet?
Wer herrschte zur Zeit Jesu in Palästina?
Dessen bekanntester Herrscher war der Idumäer Herodes, zumal Jesus von Nazaret gegen Ende seiner Herrschaft geboren wurde. Die Machtkämpfe innerhalb der Dynastie veranlassten Rom immer wieder zum Eingreifen.
Wer sagte nach dem Evangelisten Matthäus wahrhaftig das war Gottes Sohn?
Als der Hauptmann und die Männer, die mit ihm zusammen Jesus bewachten, das Erdbeben bemerkten und sahen, was geschah, erschraken sie sehr und sagten: Wahrhaftig, das war Gottes Sohn!
Wer sorgt für die Bestattung Jesu?
Ein Pharisäer sorgte für Jesu Bestattung. Viele Forscher nehmen heute an, dass Jesus den Pharisäern unter damaligen Juden am nächsten stand.
Welches Ende nahm Judas nach dem Bericht der Evangelien?
Auch sein Ende wird unterschiedlich überliefert. Während er sich Matthäus zufolge nach der Rückgabe des Geldes erhängte, berichtet Apg 1,15–20 von einem Unfall auf dem mit dem Geld gekauften „Blutacker“, bei dem sein Körper aufbrach und „alle Eingeweide herausfielen“.
Wer sagte Sein Blut komme über uns und unsere Kinder?
Im Matthäusevangelium folgt auf die Selbstentlastung des Pilatus von der Schuld am Tod Jesu die Selbstbelastung der Volksmenge: „Und das ganze Volk antwortete und sprach: ‚Sein Blut komme über uns und unsere Kinder!
Wer bestattet den Leichnam Jesu?
Pilatus war überrascht, als er hörte, dass Jesus schon tot sei. Er ließ den Hauptmann kommen und fragte ihn, ob Jesus bereits gestorben sei. Als der Hauptmann ihm das bestätigte, überließ er Josef den Leichnam.
Wer war an Jesus Grab?
Nur Maria Magdalena, die noch am Grab verweilte, sah wenig später den lebendigen Jesus. Die beiden Grundlagen des Osterglaubens sind also das leere Grab und die Begegnung mit dem Auferstandenen. Nur drei Frauen, Josef von Arimathäa und Nikodemus waren bei Jesu Beerdigung dabei.
Was ist der Name Judas?
Der Name Judas ist die damals verbreitete griechische Form des hebräischen Vornamens Jehuda ( hebräisch יְהוּדָה ), der im Tanach auf einen Stammvater der zwölf Stämme Israels zurückgeführt wird. Diesen Namen trug nach dem NT unter anderem auch der Apostel Judas Thaddäus. Auch unter den sogenannten Geschwistern Jesu findet sich ein Judas .
Hat Judas einen göttlichen Befehl gefolgt?
Im Gegenteil sei Judas einem göttlichen Befehl gefolgt. Zum Glaubensfundament der Katholiken gehört die Geschichte, dass Judas Iskariot für 30 Silbermünzen Jesus im Garten Gethsemane an die Hohepriester verriet, die ihn den Römern übergaben, welche ihn ihrerseits ans Kreuz nagelten. Schließlich behaupten das alle vier Evangelien.
Was habe es in der jüdischen Tradition gegeben?
Als Zeichen habe es in der jüdischen Tradition damals den Kuss gegeben, der auch Messias-Kuss genannt worden sei. Judas sei wohl einer der Jünger gewesen, die am stärksten gehofft hätten, dass Jesus der Messias sei, der die Juden von der Herrschaft der Römer befreie.
Warum haben die Judas-Verteidiger die Fehldeutung des Verrats begründet?
Die Judas-Verteidiger weisen darauf hin, dass die Fehldeutung seines angeblichen Verrats nicht nur für seine Stellung in der Geschichte fatale Folgen hatte, sondern vor allem auch für das Verhältnis von Christentum zum Judentum. Denn die falsche Behauptung vom Verrat habe überhaupt erst den Antisemitismus vieler Christen begründet.