Wer ist vom Kartellrecht betroffen?

Wer ist vom Kartellrecht betroffen?

Von dem deutschen und europäischen Kartellrecht sind fast alle Unternehmen betroffen – und damit sind nicht nur große Unternehmen gemeint, sondern auch mittelständische.

Welche gesetzlichen Grundlagen Regeln ob Kartelle erlaubt oder verboten sind?

Preisabsprachen und andere wettbewerbsbeschränkende Vereinbarungen zwischen Unternehmen sind grundsätzlich verboten. Das Bundeskartellamt verfolgt illegale Kartelle und kann gegen die verantwortlichen Personen und Unternehmen sowie Unternehmensvereinigungen empfindliche Bußgelder verhängen.

Wie sind Kartelle rechtlich zu beurteilen?

Ein Kartell ist ein Zusammenschluss von mindestens zwei Unternehmen, wobei beide entweder Anbieter oder Nachfrager bestimmter Marktgüter sind. Der Zusammenschluss erfolgt mit dem Ziel, sich einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen. Aus diesem Grund sind Kartelle grundsätzlich verboten.

LESEN SIE AUCH:   Welche Nebenwirkungen haben naturliche Abfuhrmittel?

Welche Folgen können kartellrechtsverstöße haben?

Kartellabsprachen haben verschiedene Konsequenzen für die betroffenen Unternehmen und ihre handelnden Personen: Bußgelder des Bundeskartellamtes. Geld- und Freiheitsstrafen für Straftaten. Schadensersatz für kartellgeschädigte Unternehmen.

Wo wird das Kartellrecht gesetzlich geregelt?

Der deutsche Gesetzgeber hat das deutsche Kartellrecht, das im Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) geregelt ist, durch die 7. GWB-Novelle weitgehend an die Regelungen des EU-Kartellrechts angeglichen.

Welchen Zweck verfolgt das Kartellrecht?

Welchen Zweck verfolgt das Kartellrecht? Das Kartellrecht schützt den Wettbewerb als Institution. Es soll den freien Leistungswettbewerb als solchen gewährleisten und zum Beispiel Monopole und wettbewerbsbeschränkende Vereinbarungen verhindern.

Was ist der Begriff Kartell?

Der Begriff Kartell bezeichnet nach der Legaldefinition in § 1 GWB und Art. 101 I AEUV „Vereinbarungen zwischen Unternehmen, Beschlüsse von Unternehmensvereinigungen und aufeinander abgestimmte Verhaltensweisen, die eine Verhinderung, Einschränkung oder Verfälschung des Wettbewerbs bezwecken oder bewirken.

Was ist eine kartellbeschränkung?

Kartelle, die zu einer spürbaren Wettbewerbsbeschränkung führen, sind grundsätzlich verboten“ (Art. 81 Abs. 1 EG). Das Gesetz unterscheidet zwei Arten von Unternehmen, die sich zu einem Kartell zusammenschließen: Die miteinander im Wettbewerb stehenden Unternehmen, die auf der gleichen Produktionsstufe stehen (Horizontalvereinbarung)…

LESEN SIE AUCH:   Was sind Nebenwirkungen von Steroiden?

Kann es mit der Errichtung von Kartellen zu einer Wettbewerbsbeschränkung kommen?

Mit der Errichtung von Kartellen kann es zu einer Wettbewerbsverzerrung und/oder zu einer Wettbewerbsbeschränkung kommen. In vielen Fällen werden Kartelle aufgrund illegaler Preisabsprachen so mächtig, dass in Deutschland die Gesetzgebung in Form des Bundeskartellamts eingeschaltet wird.

Was ist ein Gebietskartell?

Gebietskartell – ein regionaler oder territorialer Markt wird nach Art eines Kuchens in bestimmte Anteile unter den Kartellbeteiligten aufgeteilt. Submissionskartell – Ausschreibungen erfolgen nicht mehr auf dem öffentlichen und legalen Weg, sondern Ausschreibungsgewinner werden von Anfang an abgesprochen und festgelegt.