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Wer wachte als Richter über die Einhaltung der römischen Gesetze?
Ranghöchster Prätor war derjenige, welcher für die Rechtsfälle römischer Bürger zuständig war (praetor urbanus). Streitigkeiten zwischen Römern und Fremden, sowie von Fremden untereinander regelte der praetor peregrinus.
Was ist römische Dezimierung?
Die Dezimation oder Dezimierung (lat. decimatio, decem = zehn) bezeichnete eine Militärstrafe im Römischen Reich bei kollektiven Vergehen wie Meuterei oder Feigheit vor dem Feind. Dabei wurde in der betroffenen Einheit mittels eines Loses je einer unter zehn Mann für die Bestrafung (meistens Exekution) ausgelost.
Was gab es in der römischen Antike?
Menschenhandel, Prostitution und Zuhälterei waren legitim in der römischen Antike. Käufliche Liebe war steuerpflichtig. Ehebruch dagegen war ein anzeigepflichtiges Verbrechen. Die Vergewaltigung einer verheirateten Frau konnte mit dem Tod bestraft werden — eine Verjährungsfrist gab es nicht. Die Justiz machte mit Verbrechern meist kurzen Prozess.
Was gab es im Römischen Reich?
Zwar hatte das Römische Reich ein ausgefeiltes Justizwesen, das teilweise bis heute fortlebt, doch eine Polizei gab es nicht. Kein Wunder, dass viele auf okkulte Praktiken setzten und die Götter zu beschwören versuchten. Die Flüche ritzten die Opfer in ihrer Hilflosigkeit auf Bleitäfelchen und vergruben sie — offiziell war Schadenszauber verboten.
Was war das Sakralrecht in der römischen Gesellschaft?
Tief verwurzelt in der römischen Gesellschaft, war das Sakralrecht Bestandteil des mos maiorum. Delikte mit teils sakralrechtlichem Charakter waren der Tempelraub ( sacrilegium ), die Beschimpfung der Vestalinnen, vorsätzliche Brandstiftung, Verwandtenmord, Giftmischerei oder Zauberei.
Wie entwickelte sich die italienische Strafrechtswissenschaft?
Ab dem 12. und 13. Jahrhundert bildete sich durch die Arbeiten der Konsiliatoren und die noch frühere Einflussnahme der Moralvorstellungen von Kanonikern eine Strafrechtspraxis heraus, die sich ab dem italienischen Spätmittelalter als eigenständige Strafrechtswissenschaft bezeichnen lassen darf.