Wie erkennt man eine Azidose?

Wie erkennt man eine Azidose?

Symptome der respiratorischen Azidose sind vor allem Atemnot, Blutdruckanstieg und Herzrasen. Viele Patienten haben blaugefärbte (zyanotische) Lippen. Des Weiteren kann es zu Schwäche, Verwirrung und sogar zum Koma (sogenannte Co2-Narkose) kommen.

Was versteht man unter einer Azidose?

Azidose wird durch eine Säureüberproduktion, die im Blut entsteht oder durch einen massiven Verlust von Bikarbonat aus dem Blut (metabolische Azidose) oder durch eine Anreicherung von Kohlendioxid im Blut hervorgerufen, die auf eine schlechte Lungenfunktion oder langsame Atmung zurückzuführen ist (respiratorische …

Was ist die Ursache der akuten Azidose?

Ursachen der akuten Azidose. Je nachdem wo der Ursprung der Azidose liegt, wird sie weiter klassifiziert. Wenn der Gasaustausch in der Lunge nicht mehr ausreichend funktioniert oder die Atmung gestört ist, entwickelt sich eine respiratorische Azidose. Sie ist das Ergebnis unzureichender CO2-Abatmung.

Welche Ziele verfolgt die Behandlung von Azidose?

Die Behandlung von Azidose verfolgt hauptsächlich drei Ziele: sofortige Gegenmaßnahmen zur Linderung der Symptome, den Abbau der überschüssigen Säure und die Beseitigung der Ursache für die Azidose. Bei der respiratorischen Azidose wird der Arzt versuchen, die Atemtätigkeit zu steigern, damit mehr saures Kohlenstoffdioxid abgeatmet werden kann.

LESEN SIE AUCH:   Was war die Entwicklung der Ritterrustung im Mittelalter?

Wie wird die Azidose analysiert?

Festgestellt werden kann die Azidose mittels einer Blutgasanalyse. Hierzu wird dem Patienten, meist aus dem Ohrläppchen, arterielles Blut entnommen und analysiert. Der pH-Wert, der Teildruck von Sauerstoff und CO2 sowie die Konzentration des Bikarbonats geben die entscheidenden Hinweise zur Diagnose [3].

Wie ist die Behandlung von metabolischer Azidose möglich?

Mittel der Wahl bei der Behandlung von metabolischer Azidose ist die Gabe von Bicarbonat (zum Beispiel Natriumhydrogencarbonat) als Infusion. Diese Infusionen sollten jedoch nur gegeben werden, wenn die Atemfunktion nicht beeinträchtigt ist. Bei einer diabetischen Ketoazidose verschwinden die Symptome in der Regel rasch nach der Gabe von Insulin.