Wie schlimm kann eine Rippenfellentzundung werden?

Wie schlimm kann eine Rippenfellentzündung werden?

Eine Rippenfellentzündung ist von stechenden Schmerzen im Brustraum gekennzeichnet. Sie ist zumeist eine Folgeerscheinung einer anderen Erkrankung und sollte unbedingt behandelt werden, um schwere Komplikationen zu vermeiden. Ohne Behandlung besteht in schweren Fällen Lebensgefahr.

Was kann man gegen eine Rippenfellentzündung tun?

Die Therapie besteht in der Schmerzbekämpfung mit Medikamenten und – soweit möglich – der Behandlung der verursachenden Erkrankung. Bei einer bakteriellen Pleuritis helfen beispielsweise Antibiotika, liegt ein Pleuraerguss vor, muss dieser eventuell punktiert und mit einer Drainage abgelassen werden.

Wo schmerzt es bei einer Rippenfellentzündung?

Bei einer Rippenfellentzündung (Pleuritis) entzündet sich das Rippen- und meist auch das Lungenfell im Brustkorb. Das sind die Bindegewebshüllen um die Lunge und an der Innenwand des Brustkorbs. Typische Symptome sind bei einer „trockenen“ Rippenfellentzündung Schmerzen beim Atmen.

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Wie sind die Rippen an der Atmung beteiligt?

Darüber hinaus sind die Rippen auch an der Atmung beteiligt, denn sie ermöglichen es dem Brustkorb (Thorax), sich während des Atemvorgangs zu heben und zu senken, wodurch sich die Lungenflügel beim Einatmen ausreichend ausdehnen und im Anschluss beim Ausatmen wieder zusammenziehen können.

Wie kann ich Schmerzen im Bereich der Rippen auftreten?

Auch eine Veränderung der Rippen wie eine Fraktur, eine Pleuritis (Rippenfellentzündung) oder Periostitis (Knochenhautentzündung) können als Ursache in Betracht kommen. Nervenschmerzen im Bereich der Rippen können auch nach einer überstandenen und abgeheilten Gürtelrose (Herpes-Zoster-Virus) auftreten.

Wie lassen sich die Rippen einteilen?

Unabhängig von ihrer Lage, lassen sich die Rippen in drei verschiedene Abschnitte einteilen: Das Rippenköpfchen (Caput costae), über das die Rippen gelenkig mit der Wirbelsäule verbunden sind, sowie daran anschließend der Rippenhals (Collum costae) und der Rippenkörper (Corpus Costae).

Wie verändert sich der Druck auf die Rippen?

Verändert sich der Druck bzw. Spanungszustand auf die Rippen enorm wie im Falle eines Hustenstoßes, kann es sein, dass ein oder mehrere Rippengelenke aus ihrer ursprünglichen Verankerungsposition gelöst werden. Stehen die Gelenkteile danach etwas versetzt zueinander, liegt eine Rippenblockade vor.

Wie entstehen die Schmerzen bei Pleuritis?

Die Schmerzen entstehen durch Aneinanderreiben der Pleurablätter, da die Entzündung zunächst trocken ist ( Pleuritis sicca) und der Reibungswiderstand hoch ist. Die Schmerzen können im Verlauf der Pleuritis schwächer werden oder verschwinden, wenn es zu einem Pleuraerguss ( Pleuritis exsudativa) kommt.

Was sind die Symptome einer beginnenden Pleuritis?

Das klinische Leitsymptom einer beginnenden Pleuritis sind sehr starke atemabhängige Schmerzen. Inkonstant sind Fieber und schweres Krankheitsgefühl festzustellen. Es ist auf Symptome einer begleitenden Lungenerkrankung zu achten.

Wie kann eine nichtinfektiöse Pleuritis auftreten?

Eine nichtinfektiöse Pleuritis tritt meist im Zusammenhang mit einer Lungenembolie, einer Pankreatitis, einem Pleurakarzinom und bei rheumatischen Erkrankungen auf. Auch postoperativ oder nach Instillation pleurareizender Medikamente kann eine nichtinfektiöse Pleuritis auftreten.

Wie häufig kommt es zu einer Lungenentzündung mit Pleuraerguss?

Relativ häufig kommt es zu einem Übergreifen der Infektion bei Lungenentzündungen. Etwa 20 bis 50 Prozent der Betroffenen entwickeln in Folge eine Rippenfellentzündung mit Pleuraerguss. Mediziner sprechen auch davon, dass bei Entzündungen im Brustraum die Pleura immer „mitweint“.