Wie viele Menschen fielen von der Pest zum Opfer?
Schätzungsweise ein Drittel der damaligen europäischen Bevölkerung, etwa 25 Mio. Menschen, fielen in den 5 Jahren bis 1352 der Epidemie zum Opfer (Bild 1). Europa war fast ein halbes Jahrtausend von der Pest verschont geblieben, als die Seuche vermutlich 1333 in China während einer Hungersnot ausbrach.
Was war die Ausbreitung der Pest in Europa?
Ausbreitung der Pest in Europa zwischen 1347 und 1351. Als Schwarzer Tod wird eine der verheerendsten Pandemien der Weltgeschichte bezeichnet, die in Europa zwischen 1346 und 1353 geschätzte 25 Millionen Todesopfer – ein Drittel der damaligen Bevölkerung – forderte. Als Ursache gilt die durch das Bakterium Yersinia pestis hervorgerufene Pest.
Wie verbreitete sich die Pest unter den Menschen?
Mit der zunehmenden Zahl der Toten verbreitete die Pest Angst und Schrecken unter den Menschen. Das führte dazu, dass die Erkrankten oft von ihren eigenen Familien und Freunden im Stich gelassen wurden. Selbst Geistliche verweigerten ihren Beistand.
Wie viele Menschen erkranken an der Pest?
Durch eine Kombination verschiedener Antibiotika kann sie inzwischen sehr effektiv behandelt werden. In manchen Regionen Nord- und Südamerikas sowie in weiten Teilen Nordasiens und Afrikas gibt es die Pest allerdings noch. Jedes Jahr erkranken laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) bis zu 3000 Menschen an der Pest.
Wie verbreitete sich die Pest im Mittelalter?
Da die Pest im Mittelalter unheilbar war, erwies sich als wirksamster Schutz nur die Flucht. Deshalb verbreitete sich die Seuche von Südeuropa aus entlang der Handelswege, auf dem Seeweg schneller als über Land, innerhalb von zwei bis drei Jahren über ganz Europa (Bild 2).
Was war die erste große Pest-Epidemie?
Zwar gab es in den folgenden Jahren vereinzelt weitere Pest-Erkrankungen in einzelnen Regionen Europas, doch die erste große Pest-Epidemie galt als beendet. Erst im Jahre 1894 entdeckt der Arzt Alexandre Yersin aus der Schweiz den Erreger der Pest und entwickelt den ersten Impfstoff.