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Können mit der PID alle denkbaren Behinderungen festgestellt werden?
Mit der PID kann theoretisch jede genetische Änderung erkannt werden, wenn ein zuverlässiger Test verfügbar ist. Für sichere Aussagen ist pro Embryo allerdings kaum mehr als ein Test möglich.
Was kann man mit PID feststellen?
Die Präimplantationsdiagnostik (PID) nutzen Mediziner, um bei künstlich befruchteten Eizellen nach schwerwiegenden genetischen Erkrankungen zu suchen. Werden sie fündig, wird die Eizelle erst gar nicht in die Gebärmutter eingesetzt.
Was für ein medizinisches Verfahren ist PID?
Die Präimplantationsdiagnostik (PID) oder präimplantative genetische Diagnostik umfasst Untersuchungen am Embryo vor der Übertragung in die Gebärmutter. Mit diesen Untersuchungen wird gezielt nach genetischen Auffälligkeiten oder einer Chromosomenstörung gesucht.
Wie viele Paare haben Probleme schwanger zu werden?
In Deutschland ist fast jedes zehnte Paar zwischen 25 und 59 Jahren ungewollt kinderlos. Für die Erfüllung des Kinderwunsches sind diese Paare auf medizinische Hilfe angewiesen.
Wie darf die PID durchgeführt werden?
Sie legt fest, dass die PID nur in speziell zugelassenen Zentren durchgeführt werden darf. Ihre Adressen können über die Ärztekammern der jeweiligen Bundesländer erfragt werden. Außerdem ist die vorherige Aufklärung, Beratung und schriftliche Zustimmung der Frau verpflichtend.
Was ist die begrenzte Zulassung der PID?
Das Hauptargument für die begrenzte Zulassung der PID sind die Folgen, wenn sie nicht durchgeführt wird. Denn: Wird eine Erbkrankheit oder eine Chromosomenanomalie erst während der Schwangerschaft bei einer Pränatalen Untersuchung (PND) diagnostiziert, ist die Folge häufig eine Abtreibung.
Wie viele Befruchtungen wurden im PID-Zentren durchgeführt?
Demnach wurden zwischen 1999 und 2008 in 57 überwiegend europäischen PID-Zentren rund 27.500 künstliche Befruchtungen mit PID vorgenommen, in deren Folge rund 4.000 Kinder geboren wurden. Die Geburtenrate pro Eizellentnahme lag bei etwa 19\%.
Was ist die PID-Verordnung?
Die 2014 in Kraft getretene „Verordnung zur Regelung der Präimplantationsdiagnostik – PIDV“ regelt die genaue Umsetzung des Verfahrens. Sie legt fest, dass die PID nur in speziell zugelassenen Zentren durchgeführt werden darf. Ihre Adressen können über die Ärztekammern der jeweiligen Bundesländer erfragt werden.