Warum ist der Begriff „Arbeiterklasse“ umstritten?

Warum ist der Begriff „Arbeiterklasse“ umstritten?

Während früher als „Arbeiterklasse“ hauptsächlich die Fabriksarbeiter verstanden wurden, ist die heutige Bedeutung des Begriffs umstritten. Der Anteil der Industriearbeiter an den Beschäftigten erreichte im Zuge der sogenannten Zweiten Industriellen Revolution in den 1960er Jahren einen Höhepunkt und sinkt seitdem kontinuierlich.

Was war der Begriff „Arbeiterklasse“ in der DDR?

Der Begriff „Arbeiterklasse“ wurde in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) ab 1945 und in der DDR von 1949 bis 1990 häufig verwendet. Er war Teil eines auf den Marxismus-Leninismus gegründeten Weltbildes, auf das die SED als Staatspartei der DDR ihren Daseinszweck und ihren Führungsanspruch stützte.

Warum ist die Arbeiterklasse identisch mit sich selbst?

Die Arbeiterklasse ist nicht nur nicht mit sich selbst identisch, weil sie kulturell disharmoniert, sondern v.a., weil sie dies auch in den ökonomischen Verhältnissen tut, in vielen „Misch- und Übergangsverhältnissen zwischen Sklaverei und ‚freier’ Lohnarbeit“ [586].

Was ist die neue Mittelklasse?

Die neue Mittelklasse sind die Schichten höhergestellter und gut bezahlter abhängig Beschäftigter, die die mittleren Positionen der bürokratischen Strukturen besetzen, die für den reifen Kapitalismus typisch geworden sind. Sie unterscheiden sich von den Spitzenbürokraten, die diese Strukturen anführen.

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Welche Berufsgruppe ist Teil der Arbeiterklasse?

In diesem Sinn sind auch Ingenieure, Beamte und andere Berufsgruppen, die sich selber eher als einen Teil des »Mittelstandes« begreifen, Teil der Arbeiterklasse. Allerdings darf daraus nicht geschlossen werden, dass automatisch jeder, der abhängig beschäftigt ist, Teil der Arbeiterklasse ist.

Was sind die Arbeiter der Arbeiterklasse?

Schließlich zählt Draper auch noch Arbeiter zur Arbeiterklasse, die nicht Lohnarbeiter sind. Dies wären z. B. mithelfende Familienangehörige in der Landwirtschaft, kleine selbständige Handwerker, Bauern, kleine Selbständige wie Ladenbesitzer und ähnliche (also das traditionelle Kleinbürgertum ).