Was ist ein minderheitsrecht?

Was ist ein minderheitsrecht?

Rechte, die das Gesetz (u.U. auch die Satzung) denjenigen Mitgliedern einer Gesellschaft einräumt, die aufgrund einer nur geringen Beteiligung dauernd bezüglich der Leitung oder der Willensbildung der Gesellschaft ohne Einflussmöglichkeiten bleiben, so dass deren Angelegenheiten von der Mehrheit mitbestimmt werden.

Was sind die wichtigsten Minderheitenrechte?

Dezember 1966. Diese wohl wichtigste vertragliche Regelung des Völkerrechts zum Minderheitenschutz untersagt es den Staaten, Angehörigen von Minderheiten Rechte vorzuenthalten, die die Pflege ihrer Kultur, Religion und Sprache betreffen.

Warum gibt es Minderheitenschutz?

Das Übereinkommen des Europarats zum Schutz nationaler Minderheiten verbietet jede Diskriminierung einer Person wegen ihrer Zugehörigkeit zu einer nationalen Minderheit. Ebenso schützt es die Angehörigen dieser Minderheiten vor einer Assimilierung gegen ihren Willen.

Was haben Minderheiten für Rechte?

Das Abschlussdokument der Kopenhagener Dokumente enthält darüber hinaus die so genannten individuellen Minderheitenrechte: Gebrauch der Muttersprache, freie Religionsausübung, Garantie grenzüberschreitender Kontakte zu Angehörigen der eigenen Volksgruppe, Vereinigungsfreiheit, das Recht auf Ausübung kultureller …

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In welchem Vertrag wurde der Minderheitenschutz in Österreich festgelegt?

1998 trat die Rahmenkonvention zum Schutz Nationaler Minderheiten in Kraft, bei der Österreich Vertragspartei ist.

Wann und wie wurden die Rechte der Minderheiten bis heute gültig genauer geregelt?

Rechte im Staatsvertrag von Wien, in der Bundesverfassung und in Gesetzen. Diese sechs Gruppen wurden im Laufe der Zeit als autochthone ( = einheimische, alteingesessene) Volksgruppen anerkannt. Ihre Rechte wurden zunächst im Friedensvertrag von Saint Germain, also nach dem Ersten Weltkrieg, festgeschrieben.