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Was kommt nach der Radiojodtherapie?
Wie beinahe jede Therapie hat auch die Radiojodtherapie Nebenwirkungen. Frühe Nebenwirkungen bis 14 Tage nach Abschluss der Behandlung sind in bis zu 70 Prozent der Behandlungen vorübergehende Blutbildveränderungen oder eine schmerzhafte Schwellung und Entzündung der Schilddrüse (10 bis 40 Prozent).
Wann Unterfunktion nach Radiojodtherapie?
Nach der Radiojodtherapie Nach spätestens zwei Monaten ist das radioaktive Jod zur Gänze ausgeschieden bzw. abgebaut. Nach der Behandlung kommt es (wie auch nach einer Schilddrüsenoperation) zu einer langfristigen Unterfunktion der Schilddrüse.
Ist man nach Radiojodtherapie geheilt?
Der weitaus überwiegende Teil der Patienten mit dieser Erkrankung wird durch die kombinierte Behandlung definitiv geheilt. Manchmal gelingt eine Heilung mit der Radiojodtherapie sogar beim Vorliegen von Tochtergeschwülsten (Metastasen). Die Behandlungsaussichten müssen jedoch individuell erörtert werden.
Wie schnell wirkt eine Radiojodtherapie?
Die Radiojodtherapie wirkt im Gegensatz zur Schilddrüsenoperation nicht schlagartig, sondern es dauert etwa drei Monate, bis die Wirkung allmählich eintritt.
Was sind die häufigsten Indikationen der Radiojodtherapie?
Die häufigsten Indikationen der Radiojodtherapie sind die autonomen Funktionsstörungen der Schilddrüse (autonomes Adenom, multifokale Autonomie, disseminierte Autonomie), die Basedow-Krankheit (Morbus Basedow) und diejenigen Formen des Schilddrüsenkrebses (Schilddrüsen-Karzinom), die Jod speichern: das papilläre und das follikuläre
Ist Radiojod in der Schilddrüse möglich?
Nicht in der Schilddrüse aufgenommene Mengen an Radiojod werden über die Nieren und den Darmtrakt ausgeschieden. Ablative Radiojodtherapie nach Thyreoidektomie (vollständige Entfernung der Schilddrüse). Beim differenzierten Schilddrüsenkarzinom ist dies eine Standardtherapie, eine Ausnahme stellt das papilläre Mikrokarzinom dar.
Welche Nebenwirkungen gibt es nach der Therapie?
In seltenen Fällen kann es direkt während bzw. nach der Therapie zu Nebenwirkungen kommen. Diese sind jedoch meistens nicht gefährlich und können gut behandelt werden. Die häufigste akute Nebenwirkung ist eine Entzündung der Schilddrüse, welche wenige Tage nach Beginn der Therapie auftreten kann.
Wie kann radioaktives Jod bestrahlt werden?
Daher kann durch radioaktives Jod gezielt die Schilddrüse bestrahlt werden. Dazu erfolgt eine systemische Gabe von 131 I (in Form von Natriumiodid ). Dieses wird von Schilddrüsenzellen aufgenommen und bewirkt bei diesen eine Funktionseinschränkung, einen Verlust der Regenerationsfähigkeit und schließlich den Zelltod.