Was passiert nach dem Rechtsvorschlag?

Was passiert nach dem Rechtsvorschlag?

Der Rechtsvorschlag bewirkt die Einstellung der Betreibung. Der Schuldner kann auch nur einen Teil der Forderung bestreiten. Er muss den bestrittenen Betrag genau angeben andernfalls die ganze Forderung als bestritten gilt. Für den unbestrittenen Betrag kann der Gläubiger die Fortsetzung der Betreibung verlangen.

Wer kann Rechtsvorschlag erheben?

1 Ein Betriebener kann gegen den Zahlungsbefehl beim Betreibungsamt Rechtsvorschlag erheben. Er muss ans Gericht gelangen und die Aufhebung des Rechtsvorschlags beantragen. Dazu hat er ab Zustellung des Zahlungsbefehls maximal ein Jahr Zeit.

Wie kann ich einen Rechtsvorschlag beseitigen?

Um den Rechtsvorschlag beseitigen zu können, sieht das Gesetz grundsätzlich drei Möglichkeiten vor:

  1. den Zivilprozess durch Anerkennungsklage oder durch Verwaltungsverfahren (Art. 79 SchKG)
  2. die definitive Rechtsöffnung (Art. 80 f. SchKG)
  3. die provisorische Rechtsöffnung (Art. 82 f. SchKG)
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Was regelt das SchKG?

Das SchKG (Schuldbetreibungs- und Konkursgesetz) regelt wie sein Name sagt, hauptsäch- lich die Schuldbetreibung und das Konkursverfahren. Genau gesehen befasst sich das SchKG nicht nur mit der Betreibung für eine Geldforderung, sondern auch für Ansprüche auf Sicherheitsleistung (Art. 38 SchKG).

Wie weiter nach Rechtsvorschlag?

Solange der Rechtsvorschlag besteht, kann die Betreibung nicht fortgesetzt werden. Zur Beseitigung des Rechtsvorschlags muss die Gläubigerin oder der Gläubiger gegen die Schuldnerin oder den Schuldner in einem Gerichtsverfahren die Rechtsöffnung erwirken (Art. 79 ff. SchKG).

Was kommt nach Fortsetzungsbegehren?

Nach Ablauf einer 30-tägigen Teilnahmefrist für weitere Fortsetzungsbegehren erstellt das Betreibungsamt eine Pfändungsurkunde und versendet diese an den Schuldner und an den / die Gläubiger.

Wie lange dauert ein Rechtsvorschlag?

Sie haben 10 Tage Zeit, um Rechtsvorschlag zu erheben Der Gläubiger oder die Gläubigerin muss nun belegen, dass die Forderung gerechtfertigt ist. Das heisst, er oder sie muss den Rechtsvorschlag beseitigen.

Kann ich jemanden betreiben?

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Betreibung einleiten Wenn Sie jemanden betreiben wollen, müssen Sie beim Betreibungsamt am Wohnort des Schuldners ein Betreibungsbegehren einreichen. Beim Betreibungsschalter online können Sie das Betreibungsbegehren elektronisch ausfüllen und die nötigen Informationen erhalten.

Wie lange habe ich Zeit um einen Rechtsvorschlag zu beseitigen?

Dieses Begehren können Sie frühestens 20 Tage und spätestens ein Jahr seit der Zustellung des Zahlungsbefehls einreichen. Die Frist steht zwischen Einleitung und Erledigung des Rechtsvorschlags still. Verlieren Sie als Gläubiger und lehnt das Gericht die Rechtsöffnung ab, können Sie eine Anerkennungsklage einreichen.

Wie lange dauert Rechtsvorschlag?

Die Frist zur Erhebung des Rechtsvorschlages beträgt zehn Tage ab Kenntnisnahme, beziehungsweise ab dem Zustellungsdatum, welches die Überbringerin auf dem Zahlungsbefehl vermerkt hat (Art. 74 Abs. 1 SchKG). Die Frist ist eingehalten, wenn der Rechtsvorschlag am letzten Tag der Frist der Post übergeben wird (Art.

In welchem Gesetz ist die Betreibung geregelt?

Die gesetzliche Grundlage für die Betreibung ist das schweizerische Bundesgesetz über Schuldbetreibung und Konkurs vom 11. April 1889 (SchKG; SR 281.1). Das mehr als 100 Jahre alte Gesetz regelt noch heute in den Grundzügen das schweizerische Betreibungsverfahren.

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Was ist eine Betreibung einfach erklärt?

Als Betreibung (oder auch Schuldbetreibung) bezeichnet man ein Verfahren zur Eintreibung von Geldforderungen, das durch einen Gläubiger aufgrund eines Betreibungsbegehrens in Gang gesetzt werden kann.