Was waren die Flottengesetze?

Was waren die Flottengesetze?

Die Flottengesetze stellten im deutschen Kaiserreich die gesetzliche Grundlage für den Ausbau der Kaiserlichen Marine vor dem Ersten Weltkrieg dar. Die Flottengesetze führten zum Deutsch-Britischen Marine-Wettrüsten, das zu den Auslösern des Ersten Weltkriegs gezählt wurde.

Warum kam es zu einem Wettrüsten zwischen Deutschland und Großbritannien?

Durch den stark zunehmenden deutschen Überseehandel und den Erwerb überseeischer Kolonien nach 1880 wuchs das Bedürfnis nach konkurrenzfähigen deutschen Seestreitkräften. Doch erst nach Amtsantritt von Kaiser Wilhelm II. ging die Zielrichtung des Flottenbaus über Küstenschutz und Sicherung von Handelswegen hinaus.

Was ist mit Wettrüsten gemeint?

Unter Wettrüsten oder Rüstungswettlauf versteht man die etappenweise erfolgende militärische Aufrüstung sich antagonistisch gegenüberstehender Staaten oder Bündnisse. Es handelt sich um einen Teilprozess der Rüstungsdynamik. Bekannte Rüstungswettläufe fanden zwischen dem Deutschen Reich und der Triple Entente (vgl.

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Welche Ziele verfolgte das Deutsche Reich mit dem Ausbau der Flotte?

Admiral Tirpitz begründete 1898 das Ziel des neuen deutschen Flottenprogramms: „Deutschland muss eine so starke Schlachtflotte besitzen, dass ein Krieg auch für den seemächtigsten Gegner mit derartigen Gefahren verbunden ist, dass seine eigene Machtstellung in Frage gestellt wird.“ Mit der Flottennovelle von 1900 …

Wie begründet von Bülow die Notwendigkeit einer starken deutschen Flotte?

Mit starker Flotte zu einem „Platz an der Sonne“ Reichskanzler Bernard von Bülow fordert stellvertretend „einen Platz an der Sonne“ für das Reich. Ohne eine große Flotte, da ist sich Wilhelm II. sicher, kann es diesen Platz nicht geben. Die Voraussetzungen für dieses Vorhaben sind günstig.

Wann war das Wettrüsten 1 Weltkrieg?

Merkmal Vereinigtes Königreich Deutsches Kaiserreich
Insgesamt 1906 bis 1914 29 17
1914 3 1
1913 7 3
1912 3 2

Was bedeutet der Begriff Aufrüstung?

Aufrüstung bezeichnet den Vorgang einer Zunahme des Militärpotentials eines Staates oder eines Militärbündnisses. Sie ist gekennzeichnet durch eine Vergrößerung bestimmter oder aller Streitkräfte (d.

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Wie wurde der Ausbau der Flotte begründet?

Das Flottengesetz So passierte das von TIRPITZ 1898 eingebrachte Flottengesetz den Reichstag ungehindert. TIRPITZ hatte das Gesetz vor dem Reichstag mit dem Argument begründet, die deutschen Handelsinteressen in der Welt müssten durch eine starke Flotte geschützt werden.

What was the naval race of WW1?

The naval race of World War I was an important competition between Britain and Germany for naval supremacy. Each nation raced to build more ships and capabilities, which led to an extreme increase in tensions between them. As such, historians consider the naval race between these two major European nations to be a main cause of World War I .

What were the causes of the Anglo-German naval arms race?

Anglo-German naval arms race. Maintaining Europe’s largest army and second-largest Navy took an enormous toll on Germany’s finances. Theobald von Bethmann-Hollweg, German Chancellor from 1909, undertook a policy of détente with Britain to alleviate the fiscal strain and focus on the rivalry with France.

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What happened to the German dreadnought arms race?

Under Bethmann-Hollweg, and particularly from 1912 onwards, Germany abandoned the dreadnought arms race and focused on a commerce raiding naval strategy to be conducted with submarines .

Why was Mahan so important to the German Navy?

At the time, the Imperial German Navy subscribed to the commerce raiding theory of navy strategy, but Mahan’s arguments had enormous influence over subsequent German and British thinking. Translated into German by Admiral Ludwig Borckenhagen who supported Mahan’s ideas, a copy of the book was placed in every German naval vessel.