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Welche Orte in Berlin erinnern heute noch an die Hugenotten?
Als einzige von fünf historischen Kirchen der französisch-reformierten Gemeinde zu Berlin wird sie gegenwärtig noch liturgisch genutzt. Sie dient heute sowohl der französisch-reformierten Gemeinde als auch der unierten Ortsgemeinde als Gotteshaus.
Wohin flohen die Hugenotten?
Flucht ins Ausland Viele Hugenotten flohen ins Ausland. Dort gründeten sie reformierte Gemeinden, z. B. in Deutschland (vor allem in Brandenburg und Berlin), den Niederlanden, England und auch Nordamerika.
Was wurde aus den Hugenotten?
Seit dem Edikt von Nantes 1598 bezeichnete man die Hugenotten offiziell als Religionisten (religionnaires), ihre Konfession wurde in staatlichen Urkunden als die sogenannte reformierte Religion (Religion prétendue réformée, R.P.R.) bezeichnet.
Warum wurden Hugenotten in Deutschland aufgenommen?
Gründe der Aufnahme Die Motivation der jeweiligen Landesherren, die hugenottischen Glaubensflüchtlinge aufzunehmen, lag in der Kombination aus machtpolitischen Erwägungen, wirtschaftspolitischen Zielsetzungen und konfessioneller Solidarität.
Woher kommt der Name Hugenotten?
(dr). Die Herkunft des Namens „Hugenotten“ ist unklar. [1] Manche leiten das Wort von dem legendären König Hugues Capet aus der Gegend von Tours (Westfrankreich) ab, der als Gespenst nachts sein Unwesen getrieben haben soll.
Wann kamen die Hugenotten nach Preußen?
Mit seinem Edikt von Potsdam lud Kurfürst Friedrich Wilhelm 1685 Zehntausende flüchtende Hugenotten nach Brandenburg ein. Was dann geschah, erklärt der Historiker Hermann Schäfer.
Wann wurden die Hugenotten aus Frankreich vertrieben?
Traurige Berühmtheit hat diese Bartholomäusnacht erlangt, in der am 23./24. August 1572 tausende Hugenotten in Paris und anderen Orten niedergemetzelt wurden. Zu den Opfern zählte auch der Anführer der Hugenotten, der Admiral Gaspard de Coligny, sowie ein Großteil des reformierten Adels.