Welche Stoffe sind Weichmacher?

Welche Stoffe sind Weichmacher?

Weichmacher sind Stoffe, die Materialien zugesetzt werden, um diese dehnbar, flexibler oder geschmeidiger zu machen. Sie befinden sich vor allem in Kunststoffen, Artikeln aus Gummi und Kautschuk sowie Textilien, Lacken und Dichtungsmassen. Die Stoffgruppe der Phthalate ist am bekanntesten und umfasst eine Vielzahl von Weichmachern.

Ist die Verwendung von Weichmachern überhaupt nicht denkbar?

Da die Verwendung von Weichmachern die Gebrauchsfähigkeit von vielen Produkten erst ermöglicht bzw. verbessert, ist ein völliges Weglassen dieser Mittel kaum denkbar. Firmen wie Feinkost Dittmann (Reichold Feinkost GmbH) stellen mittlerweile PVC-freie Verschlussdeckel her.

Warum sind Weichmacher noch gefährlich?

Offenbar greifen die Weichmacher massiv in den Hormonhaushalt ein. Außerdem stellten die Forscher fest, dass sich der Anteil ungesättigter Fettsäuren im Blut erhöhte und der Glukosestoffwechsel gestört war. Auch das Zusammenspiel von Rezeptoren und Botenstoffen veränderte sich ungünstig. Warum sind Weichmacher noch gefährlich?

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Was ist der wichtigste kunststoffweichmacher?

Der wichtigste Weichmacher, der bei PVC und anderen Kunststoffen zum Einsatz kommt, ist Phthalat. Dieser Weichmacher geht keine chemische Verbindung mit dem Kunststoff ein, sondern lagert sich zwischen den PVC- bzw. Kunststoff-Molekülen ein, was eine Auflockerung des Kunststoffgefüges zur Folge hat.

Sind Kunststoffe ohne Weichmacher schädlich?

Manche Kunststoffe sind ohne Weichmacher spröde und unbrauch­bar. Doch die weit verbreitete Weichmacher-Familie der Phthalate ist gesund­heits­schädlich. Einige dieser Verbindungen wirken vor allem auf das Hormon­system oder die Fort­pflan­zungs­fähig­keit, andere schädigen die Leber des Menschen.

Wie verändern sich die Weichmacher unserer Welt?

Weichmacher verändern unsere Welt. Die Chemikalien, von denen es mehrere Hundert verschiedene Varianten gibt, werden jedes Jahr in Mengen von mehreren Millionen Tonnen hergestellt. Die Industrie mischt sie Kunststoffen bei, um diese biegsam, dehnbar und geschmeidig zu machen.

Warum sind Weichmacher gefährlich?

Weichmacher: Wo die Stoffe stecken und weshalb sie gefährlich sind. 20. Als Weichmacher werden viele Stoffe eingesetzt, um Kunststoff biegsam und weich zu machen. Problematisch sind einige Weichmacher, weil sie über die Nahrung oder die Haut aufgenommen werden können.

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Was ist die Wirkung der Weichmacher?

Wirkung der Weichmacher. Kunststoffe mit stark polaren Gruppen an der Kette, wie das Polyvinylchlorid (PVC), können starke Dipol-Wechselwirkungen zur benachbarten Kette ausbilden. Die Folge ist, dass diese Kunststoffe sehr steif und spröde sind. Aufgrund ihrer Molekülstruktur haben die Ester und die Polyalkohole einen polaren Charakter.

Welche Weichmacher sind gesundheitsschädlich?

Manche Weichmacher sind gesundheits- und umweltschädlich. Insbesondere Phthalate, die bei den Weichmachern einen Marktanteil von 70 \% ausmachen, sind dafür bekannt und inzwischen in vielen Anwendungen verboten. Beispiele für Weichmacher, die Kunststoffen zugesetzt werden:

Wie können die Weichmacher aufgenommen werden?

Die Weichmacher können aus dem Material austreten. Sie gelangen dabei in die Umwelt und aus verschiedenen Produkten auch in die Nahrung. Daher können sie in nennenswertem Umfang mit der Nahrung aufgenommen werden.

Was nehmen Weichmacher über die Nahrung auf?

Sie nehmen Weichmacher nicht nur über die Nahrung, sondern auch vermehrt über den Hausstaub auf sowie über viele Dinge, die sie in den Mund stecken. Untersuchungen im Rahmen des Kinder-Umwelt-Surveys des ⁠ UBA ⁠ zeigten, dass sich im Zeitraum 2003 bis 2006 in nahezu allen Urinproben Abbauprodukte von Phthalaten nachweisen ließen.