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Wer ist eigentlich ein Jude?
Bei einer Umfrage der „Jerusalem Post“ aus dem Jahr 1968 kamen da zum teil sehr verschiedene Antworten heraus. Auf die Frage: „Wer ist eigentlich ein Jude?“ sagten 23 Prozent: Jeder, der sich selbst für einen Juden hält. Auf Jesus würde diese Definition zutreffen, denn er hat sich selbst zu den Juden gerechnet (Joh.4,9.22).
Was definierten die Juden über die religiösen Gebote und Bräuche?
13 Prozent definierten einen Juden über das Einhalten der religiösen Gebote und Bräuche des Judentums. Und auch diese Definition trifft auf Jesus zu. Wir lesen in den Evangelien, daß Jesus wie alle frommen Juden am Schabbat in die Synagoge ging (Mk.1,21).
Was ist das wichtigste Glaubensbekenntnis aller Juden?
Das bis heute gültige wichtigste Glaubensbekenntnis aller Juden war auch für ihn das höchste Gebot: „Höre Israel, der Herr, unser Gott, ist einer.“ (Mk. 12,29) 19 Prozent der Befragten sagten: Jude ist, wer eine jüdische Mutter hat oder offiziell zum Judentum konvertiert ist.
Warum gehört das Judentum zu den fremden Religionen?
Für sie gehört das Judentum zu den fremden Religionen, denen der christliche Glaube als Gegensatz gegenübersteht. Jesus, so sehen sie es, hat sich vom Judentum abgewandt und eine neue Religion gebracht. Oder besser: Das Ende aller Religionen, also auch das des Judentums.
Was war Juda in der Zeit der römischen Oberherrschaft?
In der Zeit der griechischen und römischen Oberherrschaft Name des Gebiets um die Stadt Jerusalem. Zunächst wurde mit Juda das Gebiet im Land der Bibel bezeichnet, in dem der gleichnamige Stamm Juda, einer der zwölf Stämme Israels, zu Hause war. Politisch gesehen kam dem Gebiet bis um etwa 1000 v. Chr. keine besondere Bedeutung zu.
Was ist der Stammbaum Jesu?
Der Stammbaum Jesu ist zunächst einmal ein Abrahams-Stammbaum. Abraham, der Vater vieler Völker, ist über Isaak und Jakob der Stammvater des Volkes Israel. In dieses Volk wird Jesus hineingeboren. In diesem Volk will Gott Mensch werden.