Wie entsteht ein vulkanischer Winter?
Als vulkanischer Winter wird die Abkühlung der unteren Erdatmosphäre nach einem Vulkanausbruch bezeichnet. Am Boden kommt es im Mittel zu einer Abkühlung des Weltklimas, regional und abhängig von der Jahreszeit kommt es gleichzeitig aber auch zu Erwärmungen.
Wie lange dauert ein vulkanischer Winter?
Ein vulkanischer Winter würde sich dann über die Erde legen, warnen Forscher seit Langem: zehn Grad Abkühlung. Erst nach zehn Jahren würde der Effekt abklingen. Manche spekulieren, dass die Eruption des Toba vor 74 000 Jahren eine solche Kaltzeit auslöste und Homo sapiens fast ausrottete.
Was können Vulkanausbrüche auslösen?
Vulkanausbrüche können aber auch globale Katastrophen auslösen, so etwa eine Eruption wie die des Yellowstone-Vulkans vor 630.000 Jahren. Damals waren weite Teile Nordamerikas mit Asche bedeckt. Bisher hat sich die Versicherungswirtschaft nicht systematisch mit Extremereignissen wie Vulkanausbrüchen auseinandergesetzt.
Was war der größte Vulkanausbruch der letzten Jahrzehnte?
Beim größten Vulkanausbruch der letzten Jahrzehnte, dem Ausbruch des Pinatubo 1991, gelangten aerosolbildende Schwefeldioxidmoleküle in die höhere Atmosphäre. Die Folge: Die mittlere Temperatur im Jahr nach dem Ausbruch sank global um durchschnittlich ein halbes Grad Celsius – mit Folgen für die Landwirtschaft.
Ist ein Vulkanausbruch versicherbar?
Im Prinzip ist ein Vulkanausbruch ein versicherbares Risiko. Schwerwiegende Schadenereignisse ereignen sich auch im globalen Maßstab selten, und Vulkane wie der Vesuv werden messtechnisch genau überwacht. Ein Ausbruch käme also kaum überraschend, jedoch wäre die Stärke nicht einschätzbar.
Wie droht die größte Gefahr von Vulkanen?
Wie eine probabilistische Gefährdungsstudie zeigt, droht die größte Gefahr aber nicht von den Kleinvulkanen im Stadtgebiet, sondern von den teils hoch explosiven Vulkanen rund 200 km südöstlich und 260 km südlich der Stadt. Ihre Ascheablagerungen wären nach einem Ausbruch die eigentliche Gefahr.