Inhaltsverzeichnis
- 1 Wie ist die Unabhängigkeit des Richters zu respektieren?
- 2 Wie beteiligen sich ehrenamtliche Richter an der Rechtsfindung?
- 3 Welche Gerichte sind für die Einstellung der Richter zuständig?
- 4 Was ist die Bedeutung der richterlichen Unabhängigkeit?
- 5 Was gilt für Pensionäre in der Pflegeversicherung?
- 6 Wie muss eine Beschwerde vorgebracht werden?
- 7 Was ist ein Beschwerdeverfahren?
- 8 Wie kann ein Richter in einem rechtsstaatlichen Verfahren abgelehnt werden?
- 9 Was versteht man bei Verhinderung eines Richters?
- 10 Kann der Richter die Aussage komplett verweigern?
- 11 Wann kann der Richter auf Probe entlassen werden?
- 12 Wie kann ein Richter als Einzelrichter tätig werden?
- 13 Wann wird der Antrag an das Amtsgericht geschickt?
- 14 Welche Fristen bestehen zur Einreichung des Widerspruchs?
- 15 Welche Einschränkung gebietet der Bundesgerichtshof?
- 16 Wie viele Fälle macht ein Anwalt am Zivilgericht?
- 17 Ist die Entscheidungsbefugnis des Richters im konkreten Fall erforderlich?
- 18 Was ist die Besorgnis der Befangenheit eines Richters?
Wie ist die Unabhängigkeit des Richters zu respektieren?
Im Kernbereich der Rechtsprechung ist grundsätzlich und im Zweifel die Unabhängigkeit des Richters zu respektieren und daher für dienstaufsichtliche Maßnahmen kein Raum. Über die inhaltliche Gesetzmäßigkeit seiner Justizgewähr hat der Richter grundsätzlich in sachlicher Unabhängigkeit selbst zu befinden.
Wie beteiligen sich ehrenamtliche Richter an der Rechtsfindung?
Die ehrenamtlichen Richter beteiligen sich an der Rechtsfindung durch ihre Lebenserfahrung und Sachnähe. Teilweise wird die Sachnähe vom Gesetz sogar ausdrücklich verlangt: Bei den Arbeitsgerichten werden die ehrenamtlichen Richter je zur Hälfte aus den Kreisen der Arbeitnehmer und der Arbeitgeber entnommen (§ 16 Abs.
Welche Vorschläge für die Ernennung von Richtern an den Bundesgerichten?
Vorschläge für die Ernennung von Richtern an den Bundesgerichten können vom zuständigen Bundesminister oder auch von den Mitgliedern des Richterwahlausschusses ausgehen, § 10 RiWG. Dem Richterwahlausschuss des Bundes gehören die Justizminister der Länder und 16 vom Bundestag gewählte Mitglieder an.
Welche Gerichte sind für die Einstellung der Richter zuständig?
In Bayern ist das Justizministerium – also eine politische Behörde – für die Einstellung der Richter zuständig, in Hamburg das Oberlandesgericht unter Mitbestimmung des Justizsenators. In Nordrhein-Westfalen entscheiden die Oberlandesgerichte über die Einstellung der Richter in ihren Bezirken.
Was ist die Bedeutung der richterlichen Unabhängigkeit?
In § 26 Abs. 1 wird auf die Bedeutung der richterlichen Unabhängigkeit verwiesen, die durch die Dienstaufsicht nicht beeinträchtigt werden darf. Konkret steht hier, Richter unterstünden einer Dienstaufsicht nur insoweit, wie durch sie nicht ihre Unabhängigkeit beeinträchtigt werde.
Ist die Pensionäre krankenversicherungsfrei?
Pensionäre, die nebenher beschäftigt sind, sind immer dann krankenversicherungsfrei, wenn sie bei Krankheit Anspruch auf Beihilfe nach beamtenrechtlichen Vorschriften haben. Dann muss auch der Arbeitgeber keine Beiträge zur Krankenversicherung zahlen.
Was gilt für Pensionäre in der Pflegeversicherung?
In der Pflegeversicherung gilt: Beschäftigte Pensionäre tragen allein nur den halben Pflegeversicherungsbeitrag. Denn aufgrund der Beihilfe werden ihnen die Leistungen aus der Pflegeversicherung auch nur zur Hälfte gewährt.
Wie muss eine Beschwerde vorgebracht werden?
Die Beschwerde muss nicht unbedingt in schriftlicher Form vorgebracht werden: Man kann auch zur Geschäftsstelle des Amtsgerichts gehen und dem Beamten mündlich erklären, dass man eine Beschwerde einlegen will; er ist dann verpflichtet, sie niederzuschreiben.
Warum kommt ein Richter mit einem fertigen Urteil in die mündliche Verhandlung?
Dass ein Richter zumindest innerlich mit einem fertigen Urteil in die mündliche Verhandlung kommt, ist aber nichst Ungewöhnliches. Denn üblicherweise wird der Streitstoff erschöpfend schriftsätzlich vorgetragen, so dass der Richter sich entsprechend vorbereiten konnte.
Was ist ein Beschwerdeverfahren?
Aufgrund Ihrer Beschwerde kommt es dann zu einem neuen Verfahren, dem Beschwerdeverfahren. Dieses verläuft im Prinzip genauso wie das erste Verfahren, also mit persönlicher Anhörung, evtl. einem Gutachten usw. Als Betroffener haben Sie grundsätzlich immer ein Beschwerderecht.
Wie kann ein Richter in einem rechtsstaatlichen Verfahren abgelehnt werden?
Der Richter in einem rechtsstaatlichen Verfahren muss persönlich und sachlich unabhängig sein und sein Amt unparteiisch und unvoreingenommen wahrnehmen. Ist dies nicht gewährleistet, kann ein Richter wegen Besorgnis der Befangenheit abgelehnt werden.
Was gilt für die richterliche Unabhängigkeit?
Die richterliche Unabhängigkeit gilt sowohl für die Berufsrichter als auch für die ehrenamtlichen Richter und ergibt sich insbesondere aus Art. 97 GG. Es ist allerdings zwischen der sachlichen und der persönlichen Unabhängigkeit zu unterscheiden:
Was versteht man bei Verhinderung eines Richters?
Darunter versteht man Richter, die an allen Verhandlungstagen im Saal sind und so bei Verhinderung eines Richters – ob durch Krankheit oder Ablehnung wegen Besorgnis der Befangenheit – einspringen können. Wird der Antrag abgelehnt, so wird der Prozess mit der ursprünglichen Besetzung des Gerichts fortgeführt.
Kann der Richter die Aussage komplett verweigern?
Die Aussage komplett zu verweigern, empfiehlt der Richter den Angeklagten nicht. Natürlich gelte auch in diesem Fall: In dubio pro reo, im Zweifel für den Angeklagten. Doch der Amtsrichter warnt davor, sich zu sehr darauf zu verlassen. Denn oft reiche die Aussage eines einzigen, glaubwürdigen Zeugen für eine Verurteilung.
Was ist die Haftung der Richter?
Haftung der Richter. Die Haftung der Richter richtet sich nach Art. 34 Satz 1 GG. Danach haftet nicht der Richter für Schäden, die er im Rahmen seiner dienstlichen Tätigkeit einem Dritten zufügt, sondern sein Dienstherr, also das jeweilige Land oder der Bund.
Wann kann der Richter auf Probe entlassen werden?
Nach Ablauf des dritten oder vierten Jahres kann der Richter auf Probe entlassen werden, wenn er für das Richteramt nicht geeignet ist oder wenn weitere, im Gesetz geregelte, Gründe vorliegen (§ 22 Absatz 2 und 3 DRiG).
Wie kann ein Richter als Einzelrichter tätig werden?
Ein Richter kann als Einzelrichter oder als Mitglied eines Spruchkörpers (z.B. Kammer oder Senat) tätig werden. Dabei soll er als neutrale Person Gerechtigkeit ausüben. Bei seiner Entscheidungsfindung ist der Richter deshalb unabhängig und nur dem Gesetz unterworfen (vgl. Art. 20 Absatz 3, Art.
Was hat die Beschwerde mit der angefochtenen Entscheidung zu tun?
Die Beschwerde hat nicht die Wirkung, dass die angefochtene Entscheidung nicht vollzogen werden kann. Im Gegensatz zur Berufung und Revision fehlt der Beschwerde die aufschiebende Wirkung.
Wann wird der Antrag an das Amtsgericht geschickt?
Zunächst wird der begehrte Antrag an das zuständige Amtsgericht per Post geschickt. Dort wird das entsprechende Verfahren eröffnet, ein Aktenzeichen vergeben und alle übrigen Beteiligten werden informiert und in der Regel um Stellungnahme innerhalb einer gewissen Frist, meist vierzehn Tage, gebeten.
Welche Fristen bestehen zur Einreichung des Widerspruchs?
Diese Fristen bestehen zur Einreichung des Widerspruchs: Bescheide der Behörden: 1 Monat – bei offensichtlich rechtswidrigen Schreiben ist der Widerspruch jahrelang möglich Kündigung des Mietvertrages: 2 Monate Änderungskündigung: 1 Monat Lastschriften durch Einzugsermächtigung: 6 Wochen Markenrechtsverletzung: 3 Monate
Wie können sie die Klage bei jedem Gericht einreichen?
Im Grunde können Sie die Klage bei jedem Gericht einreichen. Ist das Gericht nicht zuständig, leitet es Ihre Klage an das zuständige Gericht weiter. Sie brauchen sich also keine Sorgen zu machen, ob Sie die Klage an das richtige Gericht geschickt haben. Am besten und schnellsten ist es, wenn Sie die Klage an das für Sie zuständige Gericht schicken.
Welche Einschränkung gebietet der Bundesgerichtshof?
Auf Richter bezogen gebietet das zudem die richterliche Unabhängigkeit. Die Einschränkung geht soweit, dass der Bundesgerichtshof (BGH) zur Strafbarkeit der Rechtsbeugung verlangt, dass ein Täter sich bewusst und in schwerwiegender Weise von Recht und Gesetz entfernt hat.
Wie viele Fälle macht ein Anwalt am Zivilgericht?
Ein Anwalt macht kurze prägnante Schriftsätze, damit der Richter sich beim Lesen nicht schon über überflüssiges Geschwafel ärgern muss. Auf einen Amtsrichter am Zivilgericht kommen nämlich ca. 800 zu entscheidende Fälle pro Jahr. Ein Anwalt hört in der Verhandlung zu und macht sich in Echtzeit Gedanken über das Gehörte.
Wie wird ein Richter ernannt?
Ein Richter wird in der Regel – ähnlich wie Beamte – auf Lebenszeit ernannt, wenn die erforderlichen Voraussetzungen vorliegen: Befähigung zum Richteramt durch das Studium der Rechtswissenschaft an einer Universität und dem anschließenden Vorbereitungsdienst (sog. Referendariat) Deutscher i.S.d. Art.
Ist die Entscheidungsbefugnis des Richters im konkreten Fall erforderlich?
Die Entscheidungsbefugnis des Richters im konkreten Fall muß sich möglichst eindeutig aus generellen Vorschriften, nämlich aus der Zuständigkeitsregelung der Prozeßgesetze und dem Geschäftsverteilungsplan des zuständigen Gerichts, ableiten lassen ( BVerfGE 17, 294 [298 f.] = NJW 64, 1020; BVerfGE 18, 344 [351 f.] = NJW 65, 1219 ). 2.
Was ist die Besorgnis der Befangenheit eines Richters?
Die Besorgnis der Befangenheit eines Richters (…) setzt voraus, dass ein Grund vorliegt, der geeignet ist, Zweifel an seiner Unparteilichkeit zu rechtfertigen. Dabei kommt es nicht darauf an, ob der Richter tatsächlich parteilich oder befangen ist oder ob er sich selbst für befangen hält.