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Wie kämpften die Ritter im Mittelalter?
Statt mit einem Speer wurde nun ab etwa 1100 das Kämpfen mit einer Lanze üblich. Neben der Lanze war das Schwert die wichtigste Waffe des Ritters. Das typische Ritterschwert war lang und wurde mit einer Hand geführt. Manchmal benutzten die Ritter auch den Morgenstern (ein Stab mit Dornen am Kopf) oder eine Streitaxt.
Welche Disziplinen gab es bei den Ritterturnieren des Mittelalters?
Es gab Einzelkämpfe in verschiedenen Sparten, wie Schwertkampf und Lanzenstechen (Tjost), aber auch Massengefechte (Buhurt) mit stumpfen Waffen. Das mittelalterliche Turnier entwickelte sich aus den Kampfübungen der Krieger und verkam in späterer Zeit zu einer reinen Schau für das Volk.
Warum waren Turniere für die Ritter wichtig?
So organisierte man Spiele, in denen rivalisierende Mannschaften gegeneinander antreten konnten. Vor allem für junge Ritter waren die Turniere eine Möglichkeit ihre Geschicklichkeit, ihren Mut und ihr Können vor Publikum zu beweisen. Ein siegreicher Turnierritter wurde sehr verehrt.
Welche Ritterspiele gab es?
Traditionelle Ritterspiele Dazu werden an Gedenktagen sportliche Kampfspiele, meistens mit Ringreiten, Quintana, Rolandreiten oder Tjost abgehalten. Die Sinjska alka ist ein Ringreiten, das in Sinj als Erinnerung an die Eroberung Kroatiens durch die Türken ab dem Jahr 1463 und von Sinj 1536 begangen wird.
Was waren die Ritter des Mittelalters?
Die Bevölkerung des Mittelalters war zu mehr als 90 Prozent in der Landwirtschaft beschäftigt. Die Ritter waren Bestandteil dieser Agrargesellschaft und lebten zumeist auch auf dem Land. Allerdings waren ihre Lebensumstände zumeist deutlich besser und komfortabler als die der Bauern.
Was war die Aufgabe der Ritter vor dem Ende der Spiele?
Ihre Aufgabe war es, vor dem Anfang der Spiele die ausgehängten Waffen der Ritter zu untersuchen und am Ende die Preise zu verteilen. Von allen musste ihnen mit großer Höflichkeit und Achtung begegnet werden. Wer eine Dame lästerte, auf den schlugen die übrigen Ritter los, bis die Frauen selbst um Gnade für ihn baten.
Was hatte der Ritter mit dem Krieg zu tun?
Rittersein hatte aber vor allem mit dem Krieg zu tun: Der Ritter war der Soldat seines Herrschers. Als Ritter sollte man treu sein und den Herrscher nicht im Stich lassen. Er musste tapfer sein, also nicht vor dem Feind davonlaufen. Allerdings waren Ritter oft gar nicht ritterlich.
Welche Ausrüstung benötigte der Ritter?
Der Ritter war ein Berufskrieger. Um seinen Beruf auszuüben, benötigte er eine bestimmte Ausrüstung. Diese bestand hauptsächlich aus Schwert, Lanze, Helm, Kettenhemd und Schild. Das Kettenhemd entwickelte sich etwa ab 1150 weiter zum Plattenpanzer und im Spätmittelalter zum Plattenharnisch.