Wie kommt es zu einem Jodmangel?

Wie kommt es zu einem Jodmangel?

Jodmangel (auch Iodmangel) entsteht beim Menschen, wenn der Körper über die Nahrung oder das Trinkwasser ohne weitere Versorgung mit Spurenelementen zu wenig Jod aufnimmt. Jod wird nahezu ausschließlich zum Aufbau der Schilddrüsenhormone benötigt.

Was essen bei Jodmangel?

Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung ist es mit einer ausgewogenen Ernährung möglich, täglich 100 Mikrogramm Jod aufzunehmen. Zu den besonders jodreichen Lebensmitteln zählen Milch- und Milchprodukte sowie Seefisch, Algen und Seetang. Aber auch Brot und Wurstaufschnitt sind in der Regel reich an Jod.

Welche Folgen hat ein Jodmangel?

Folgen von Jodmangel

  • Störungen der Schilddrüsenfunktion.
  • Vergrößerung der Schilddrüse (Struma)
  • Vermehrtes Schwitzen.
  • Gewichtszunahme.
  • Schlafstörungen.
  • Depressive Verstimmungen.

Wie reagiert die Schilddrüse auf Jodmangel?

Wenn nicht ausreichend Jod zur Verfügung steht, versucht die Schilddrüse durch Größenwachstum einem Hormonmangel entgegenzuwirken. Bei einem gleichmäßigen Wachstum der Schilddrüse entsteht dann eine sogenannte Struma diffusa, bei unregelmäßigen Wachstum mit Knotenbildung eine Struma nodosa.

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Wie Jodmangel beheben?

Jodmangel vorbeugen Um einem Jodmangel effektiv vorzubeugen, empfiehlt es sich, mindestens zweimal wöchentlich zu Seefisch zu greifen. Zudem können Sie Speisen mit jodiertem Speisesalz würzen und bei Fertigprodukten darauf achten, dass „jodiertes Speisesalz“ oder „Jodsalz“ zugesetzt ist.

In welchen Lebensmitteln kommt Jod vor?

Bei Schwangeren und Stillenden sind es pro Tag sogar bis zu 260 Mikrogramm.

  1. Seefisch. Fische wie Scholle, Kabeljau, Makrele oder Seelachs sind reich an Jod.
  2. Algen. Insbesondere für Vegetarier und Veganer sind Algen eine optimale fisch- und fleischlose Jodquelle.
  3. Meeresfrüchte.
  4. Jodsalz.
  5. Milchprodukte.
  6. Brot.
  7. Wurstaufschnitt.

In welchen Lebensmittel ist viel Jod?

Vorkommen von Jod

Lebensmittel Jod
Brokkoli 15
Erdnüsse 13
Spinat 12
Kürbiskerne 12

Wie lange dauert es bis ein Jodmangel ausgeglichen ist?

Bei guter Versorgung kann die Schilddrüse etwa 10 Milligramm (mg) Jod speichern und so den Bedarf für etwa 3-6 Monate decken.

Warum ist der Jodmangel in Deutschland selten?

Dank der systematischen Jod-Versorgung, speziell auch von Frauen während der Schwangerschaft und in der Stillzeit, ist diese Krankheit in Deutschland heute sehr selten. Anfangs kann der Jodmangel zu einer Unterfunktion der Schilddrüse (Hypothyreose) führen.

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Was ist die häufigste Folge des Jodmangels?

Die häufigste und bekannteste Folge des Jodmangels ist die Entwicklung eines Kropfes (Struma). Die Begriffe Struma und Kropf bezeichnen eine tastbare, sichtbare oder messbare Vergrößerung der Schilddrüse. Damit ist noch keine Aussage über die Stoffwechsellage ( Überfunktion, Unterfunktion oder normale Funktion) der Schilddrüse getroffen.

Was sind die Symptome bei Jodmangel?

Das Auftreten und die Ausprägung der Symptome sind unter anderem abhängig vom Alter des Betroffenen. Patienten höheren Alters leiden hauptsächlich unter Kraftlosigkeit, Verstopfung und Kälteempfindlichkeit. Wird Jodmangel nicht beizeiten erkannt und entsprechend behandelt, kann es zur Bildung eines Kropfes kommen.

Was kann ein chronischer Jodmangel führen?

Chronischer Jodmangel kann zu ernsten gesundheitlichen Folgen führen. Der Körper braucht Jod für den Aufbau der Schilddrüsenhormone Trijodthyronin und Thyroxin, durch welche im menschlichen Körper Prozesse wie Knochenbildung, Wachstum, Energiestoffwechsel sowie die Entwicklung des Gehirns steuern.