Wie wird die Behandlung der Blasensteine eingesetzt?
Mittlerweile wird zur Behandlung der Steine häufig die extrakorporale Stoßwellenlithotripsie (ESWL) eingesetzt. Dabei werden die Blasensteine mittels Druckwellen in kleinere Steine zertrümmert, die anschließend über den Urin ausgeschieden werden können.
Ist eine offene Operation erforderlich?
Eine offene Operation ist heutzutage nur sehr selten. Sie ist zum Beispiel dann erforderlich, wenn der Arzt nicht mit den Endoskop in die Harnblase gelangt. Bei Komplikationen oder unvorhergesehenen Befunden kann es erforderlich sein, den Eingriff abzuändern oder zu erweitern.
Wie wird die Entstehung von Blasensteinen zurückgeführt?
So wird die Entstehung der aus Magnesiumammoniumphosphat bestehenden Struvitsteine auf Harnwegsinfektionen mit bestimmten Bakterien zurückgeführt. In Deutschland wird eine ungünstige Ernährungsweise mit viel tierischen Fetten, Eiweißen und oxalsäurehaltigen Lebensmitteln als Risikofaktor für die Entstehung von Blasensteinen betrachtet.
Wie entfernt man Blasensteine bei der Zystoskopie?
Dabei werden die Blasensteine durch eine chemische Reaktion aufgelöst oder verkleinert, sodass sie ausgeschwemmt werden können. In manchen Fällen ist es notwendig, die Steine chirurgisch zu entfernen. Kleinere Steine entfernt der Chirurg bei der Zystoskopie direkt oder zerkleinert sie mit einer Zange.
Wie häufig sind Blasensteine bei Männern betroffen?
Männer und Frauen sind gleich häufig betroffen. Bei Männern ist die Ursache der Blasensteine in den meisten Fällen eine gutartige Vergrößerung der Prostata (BPH). In vielen Fällen verursachen Blasensteine keine Beschwerden und werden von allein mit dem Harn aus dem Körper geschwemmt.
Wie entstehen Blasensteine in der Niere?
Blasensteine können sowohl direkt in der Harnblase entstehen als auch in der Niere. Von dort gelangen sie durch den Harnfluss in die Blase und werden daher auch als sekundäre Blasensteine bezeichnet. Blasensteine bilden sich aus speziellen Salzen, die im Urin auskristallisieren.