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Wird Legasthenie immer vererbt?
Genetische Faktoren spielen eine große Rolle, denn die schulischen Entwicklungsstörungen kommen in Familien gehäuft vor. Vergleiche von eineiigen mit zweieiigen Zwillingen belegen eine genetische Veranlagung (Disposition), die Erblichkeit der Lese- und Rechtschreibfähigkeit liegt bei etwa 60 bis 70\%.
Kann eine Lernschwäche vererbt werden?
Die aktuelle Forschung bestätigt, dass Lernschwäche vererbbar sein kann. Die Fähigkeit Lesen oder Rechnen zu können, wird tatsächlich auch von unserer Genetik bestimmt. Dabei ist die Prozentzahl je nach Schwäche unterschiedlich. Eine Rechenschwäche wird zu 51 \% vererbt, eine Leseschwäche zu 66 \%.
Kann ein Kind LRS und Dyskalkulie haben?
Aktuell wird davon ausgegangen, dass Legasthenie und Dyskalkulie in den meisten Fällen zwei klar voneinander zu unterscheidende Lernstörungen mit unterschiedlichen neuro-kognitiven Ursachen sind. Das gleichzeitige Auftreten existiert dabei als ein Krankheitsbild, liegt jedoch in weniger als 3\% der Fälle vor.
Kann Dyskalkulie vererbt werden?
Familien- und Zwillingsstudien unterstützen die Annahme, dass eine Rechenstörung erblich bedingte Ursachen haben kann. Hat bereits ein Geschwisterteil Dyskalkulie, so ist das Risiko um das 5- bis 10-fache erhöht, dass auch der andere Geschwisterteil Rechenprobleme entwickelt.
Kann man Dyskalkulie und Legasthenie Gleichzeitig haben?
Wenn ein Kind grundlegende Probleme hat, die Kulturtechniken Lesen, Schreiben und Rechnen zu erlernen, wird oftmals nicht daran gedacht, dass die Teilleistungsstörungen Legasthenie und Dyskalkulie auch parallel auftreten können.
Welche Schule bei LRS und Dyskalkulie?
Für viele Kinder mit Dyskalkulie und/oder Legasthenie sind diese Privatschulen eine gute Fördermöglichkeit. Neben besonderen pädagogischen Konzepten bieten viele Privatschulen auch eine qualifizierte Förderung und Betreuung von Kindern mit Dyskalkulie oder Legasthenie.