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Wo fanden in der frühen Neuzeit die Hexenverfolgung statt?
Die Hexenverfolgungen in Europa fanden überwiegend in der Frühen Neuzeit statt, von 1450 bis 1750. Ihre Höhepunkte erreichten sie zwischen 1550 und 1650, in Österreich bis 1680. Am stärksten waren das Heilige Römische Reich und die daran angrenzenden Gebiete betroffen.
In welcher Zeit wurden Hexen verfolgt?
Immer wieder gab es im Laufe der Jahrhunderte, vor allem zwischen 1450 und 1750, Wellen der Hexenverfolgung, die auch wieder abebbten. Seinen Höhepunkt erreichte der Hexenwahn zu Zeiten des Dreißigjährigen Krieges im 17. Jahrhundert.
Wann begann die europäische Hexenverfolgung?
Die eigentliche europäische Hexenverfolgung begann erst im 15. Jahrhundert, als die römische Kirche sich der Ansicht anschloss, dass es dieses Verbrechen überhaupt geben kann. Vorher, also seit der Christianisierung im frühen Mittelalter, stand die Kirche auf dem Standpunkt, dass Hexerei eigentlich ein geistlicher Irrtum sei.
Was war Interesse an der Verfolgung von Hexen?
Ein Interesse an der Verfolgung von Hexen beziehungsweise Deutungsmuster, die persönliches Unglück wie regionale Missernten und Krisen auf Magie zurückführten, war in breiten Bevölkerungskreisen vorhanden. Hexenverfolgungen wurden teilweise aktiv wie auch gegen den Willen der Obrigkeit eingefordert und praktiziert.
Was waren die Opfer der Hexenverfolgungen in Mitteleuropa?
Hexenverfolgungen wurden teilweise aktiv wie auch gegen den Willen der Obrigkeit eingefordert und praktiziert. Frauen stellten in Mitteleuropa die Mehrzahl der Opfer wie auch der Denunzianten von Hexerei und Hexen. In Nordeuropa waren Männer stärker betroffen.
Wie entstanden die ersten Hexenverfolgungen in der Schweiz?
In den Kirchen entstehen um 1450 zunehmend Malereien, die Hexenflüge darstellen. Es gibt erste gezielte Verfolgungen seitens aufgewiegelter Bauern, hauptsächlich in den Tälern der Schweizer Alpen. Von der römischen Kurie ernannte Inquisitoren wandern in den Bistümern umher, um gezielt Hexenverfolgungen zu organisieren.