Wann trennten sich die Kirchen?

Wann trennten sich die Kirchen?

Vor 950 Jahren, am 16. Juli 1054 trennten sich die orthodoxe und die katholische Kirche voneinander. Bis heute gibt es sie als getrennt voneinander existierende Konfessionen. Wir erklären euch, wie es zu der Trennung kam und was die Unterschiede zwischen der orthodoxen und der katholischen Kirche sind.

Wie kam es zur orthodoxen Kirche?

Die kirchlichen Traditionen und Lehren der orthodoxen Kirchen gehen auf Jesus Christus zurück und fanden ihre volle Ausprägung im byzantinischen Reich mit dessen Zentrum Byzanz bzw. Konstantinopel. Deshalb spricht man auch von der „griechischen Kirche“ im Gegensatz zur lateinischen Kirche bzw. römischen Kirche.

Wie lange überlebt das Byzantinische Reich?

Um fast 1000 Jahre überlebt der Ostteil des Imperium Romanum den 476 n. Chr. untergegangenen Westen. Das Byzantinische Reich trotzt Naturkatastrophen und Seuchen, und immer wieder bedrohen es Feinde in seiner Existenz. Doch nach jeder Attacke erstrahlt Byzanz abermals in neuem Glanz

LESEN SIE AUCH:   Welche Farbe schutzt am besten vor der Sonne?

Was sind die Wurzeln des Byzantinischen Reiches?

Die Wurzeln des Byzantinischen Reiches liegen in der römischen Spätantike (284–641). Das Byzantinische Reich stellte keine Neugründung dar, vielmehr handelt es sich um die bis 1453 weiter existierende östliche Hälfte des 395 endgültig geteilten Römerreichs, also um die direkte Fortsetzung des Imperium Romanum.

Wie wurde das Römische Reich aufgeteilt?

Nach dem Tod des Theodosius, der 394/395 als letzter Kaiser kurzzeitig faktisch über das gesamte Imperium herrschte, wurde das Römische Reich 395 erneut in eine östliche und eine westliche Hälfte unter seinen beiden Söhnen Honorius und Arcadius aufgeteilt.

Wie endete das Christentum im Römischen Reich?

Mit dem Tod Theodosius´ des Großen, der das Christentum im Römischen Reich zur offiziellen Religion erhoben hatte, endete im Jahr 395 die politische Einheit des Imperium Romanum. Das Reich wurde nunmehr in eine westliche und eine östliche Hälfte geteilt, die beide jeweils einem eigenen Kaiser unterstanden.