Was essen manche Mutter nach der Geburt?

Was essen manche Mutter nach der Geburt?

Im Tierreich fressen viele Säugetier-Mütter nach der Geburt des Nachwuchses den Mutterkuchen auf. In neuerer Zeit scheint es Mode zu sein, dass auch Frauen nach der Geburt Ihres Kindes die Plazenta essen.

Was passiert mit dem Mutterkuchen nach der Geburt?

Im Normalfall kommt es etwa zehn bis 15 Minuten nach der eigentlichen Geburt des Kindes zu ein oder zwei starken Nachgeburtswehen, durch die sich die Plazenta von der Gebärmutterwand löst und zusammen mit dem Rest der abgeschnittenen Nabelschnur über den Geburtskanal abgestoßen wird.

Warum essen manche Mütter ihre Plazenta?

Der Mutterkuchen soll angeblich die Wochenbettdepression fernhalten, die Milchproduktion fördern und Schmerzen lindern. Befürworter der Plazentophagie berufen sich dazu hauptsächlich auf die Ergebnisse von Tierversuchen.

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Was wird aus dem Mutterkuchen gemacht?

Bereits verarbeitete Plazenta wird in Form von Globuli eingenommen. Diese Plazenta-Nosoden kann man in speziellen Apotheken oder bei Onlineanbietern herstellen lassen. Die kleinen Zuckerkügelchen sollen regulierend auf den Organismus einwirken und die körpereigenen Abwehrkräfte stärken.

Was ist die Verbindung zwischen Mutter und Kind?

Die „Verbindung“ zwischen Mutter und Kind übernimmt die vielfältigen Funktionen der späteren inneren Organe des Kindes wie Atmung, Verdauung Entgiftung und Wärmebildung. Auf der Babyseite ist die Plazenta mit Eihaut überzogen und lässt Gefäße und Nabelschnur durchschimmern.

Ist das Essen der Nachgeburt ein natürlicher Vorgang?

Befürworterinnen sehen im Essen der Nachgeburt einen natürlichen Vorgang, der im Tierreich einem Urinstinkt folgend vorgelebt wird. Dem Experten Dr. Mark Kristal der Universität von Buffalo zufolge besteht dieses Bedürfnis bei Frauen normalerweise nicht, sie empfinden es sogar als „abstoßend“.

Wie kann man die Nachgeburt zubereiten?

Es gibt unterschiedliche Rezepte für die Verarbeitung des Mutterkuchens. Die Nachgeburt kann demnach roh, gekocht, getrocknet, geröstet, als Smoothie, Gulasch oder Kuchen verspeist werden. Im Internet findet man zahlreiche Anleitungen zur Zubereitung.