Was hat das Meer mit dem Klima zu tun?

Was hat das Meer mit dem Klima zu tun?

Seit 1970 haben die Meere mehr als 90 Prozent der Wärmestrahlung der Sonne aufgenommen. Sie speichern 50-mal mehr Treibhausgase als die Atmosphäre und damit 20 bis 30 Prozent des vom Menschen weltweit seit 1980 verursachten Kohlendioxids. Damit sind sie unsere wichtigste natürliche Kohlenstoffsenke.

Wie viel Wärme nimmt der Ozean auf?

„Die Wärmemenge, die von der Tiefsee in mehr als 2 Kilometern Tiefe aufgenommen wird, nimmt sehr schnell zu. Zurzeit stellt sie etwas ein Drittel der gesamten Wärmeaufnahme durch die Ozeane. Vor 15 Jahren noch nahm die Tiefsee gerade einmal 20 Prozent der Wärme auf. Heute sind es 35 Prozent.

Welcher Ozean ist warm?

Der Indische Ozean hat an vielen Stellen hohe Wassertemperaturen. Das liegt an Strömungen wie zum Beispiel dem Agulhasstrom, der das Wasser an der Ostküste Afrikas erwärmt und damit Mauritius zum Warmwasserparadies macht. Ein anderer Strom ist der Nordäquatorialstrom, der für warmes Wasser rund um den Oman sorgt.

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Ist die Ozeane so warm wie nie zuvor?

Aber es gibt einen Ausweg. Die Ozeane waren einer aktuellen Analyse zufolge im vergangenen Jahr so warm wie nie zuvor seit Beginn der globalen Erfassung. Zudem würden die Temperaturen der Meere immer schneller steigen, warnt ein Team von 14 Wissenschaftlern aus elf Instituten verschiedener Staaten.

Wie viele Prozent der Erderwärmung in die Ozeane geflossen?

So seien seit 1970 mehr als 90 Prozent der Erderwärmung in die Ozeane geflossen, während nur vier Prozent die Landfläche und die Atmosphäre erhitzt hätten. Die globale Erwärmung ist real, und es wird schlimmer.

Was ist die Folgen der Meereserwärmung?

Die Folge: Ein Rückgang der Fischbestände. Die Meereserwärmung begünstigt Wetterextreme wie Wirbelstürme und heftige Niederschläge. An Land ist die Klimakrise für jeden sichtbar. Ihre Folgen für die Ozeane sind deswegen aber nicht weniger dramatisch.

Wie stark sind die sauerstoffzonen in Ozeanen zugenommen?

Die starke Erwärmung der Oberflächenschichten führt dazu, dass immer mehr „Todeszonen“ mit Sauerstoffmangel in den Ozeanen entstehen, da sich die Wasserschichten nicht mehr vermengen. Solch sauerstoffarme Zonen haben nach Angaben des Weltklimarates vom Herbst 2019 seit den 1970er-Jahren um bis zu acht Prozent zugenommen.