Inhaltsverzeichnis
- 1 Was ist bei der medikamentenapplikation über eine Sonde zu beachten?
- 2 Was ist bei der PEJ zu beachten?
- 3 Wie funktioniert Sondenernährung?
- 4 Welche Komplikationen können bei einer enteralen Ernährung auftreten?
- 5 Was ist eine intravenöse Verabreichung?
- 6 Welche Vorteile bietet die künstliche enterale Ernährung?
Was ist bei der medikamentenapplikation über eine Sonde zu beachten?
Erfordert die Medikamentenapplikation einen Abstand zur Nahrung, sollte deren Zufuhr vor und nach der Arzneimittelgabe mindestens 30 bis 60 Minuten gestoppt werden. Dies kann pflegerisch sehr aufwendig sein, zum Beispiel bei der mehrmals täglichen Gabe von Levodopa bei kontinuierlicher Zufuhr der Sondennahrung.
Was ist bei der PEJ zu beachten?
Die Risiken einer PEJ-Sonde ähneln denen anderer perkutaner Sonden. So können bei der Punktion des Dünndarmes andere Organe verletzt werden. Ist das kleine Loch zum Dünndarm undicht, kann Darminhalt austreten und eine gefährliche Bauchfellentzündung hervorrufen. Das Gewebe um die Sonde kann sich entzünden.
Wie funktioniert Sondenernährung?
Die Sondenkost wird mittels Schwerkraft oder mit Hilfe einer Ernährungspumpe durch Schlauchsystem und Sonde in den Magen-Darm-Trakt befördert. Enterale Ernährung im weiteren Sinne beinhaltet aber auch Trinknahrung, wenn das Schlucken noch möglich ist.
Wie lange kann man mit einer PEG Sonde leben?
Sie sind für die Langzeitanwendung gedacht und Ärzte müssen sie seltener wechseln – je nach Typ der Magensonde etwa alle ein bis drei Jahre. Es gibt keinen begrenzten Zeitraum dafür, wie lange eine künstliche Ernährung möglich ist.
Was ist eine enterale Applikation?
Die enterale Applikation (über den Magen-Darm-Trakt) Hierbei handelt es sich meist um Medikamente, die durch den Mund (per os, oral, peroral) aufgenommen werden: Tabletten, Dragees, Kapseln, Säfte, Tropfen ect.
Welche Komplikationen können bei einer enteralen Ernährung auftreten?
Folgende Komplikationen können bei einer enteralen Ernährung durch eine Sonde auftreten: Wird die Sondennahrung zu schnell verabreicht, ist Luft beigemengt oder die Nahrung zu kalt, können Schluckauf (Singultus), Erbrechen und/oder Durchfall (Diarrhoe) auftreten.
Was ist eine intravenöse Verabreichung?
Eine Form der intravenösen Verabreichung ist eine Infusion, bei der große Flüssigkeitsmengen eingesetzt werden. Die Lösung fließt üblicherweise von einer transparenten Flasche oder einem Sachet durch ein Infusionsset.
Welche Vorteile bietet die künstliche enterale Ernährung?
Gegenüber der sog. parenteralen Ernährung, bei welcher der Verdauungstrakt vollständig umgangen und eine Nährstofflösung intravenös (=“innerhalb einer Vene gelegen”) über die Blutgefäße zugeführt wird, bietet die künstliche enterale Ernährung einige Vorteile: Es handelt sich um eine natürliche Zufuhr von Nährstoffen.